2016 | 1 Romantische Klimatologie
Dass der Mensch das Klima verändert, ist keine Einsicht der letzten Jahrzehnte. Schon das späte 18. Jahrhundert beginnt, über die gegenseitigen Transformationen von Mensch und Natur nachzudenken. Die Beiträge dieses Heftes der Zeitschrift für Kulturwissenschaften beschäftigen sich mit Wissens- und Darstellungsformen vom Klima um 1800 und zeigen so, dass hier bereits die Wurzeln des Nachdenkens über das Anthropozän zu suchen sind.
Romantische Klimatologie. Zur Einleitung
S. 9-18
Regen und Rauch. Landschaftsmalerei als Index klimatischer Veränderungen
S. 21-37
Ein neues Klima im 18. Jahrhundert
S. 39-57
Thermostatische Dichtung. Hölderlins Klimapoetik
S. 59-71
Buffons ÉPOCHES DE LA NATURE (1778) und die Tiefenzeit im Anthropozän
S. 73-85
Klimatologie um 1800. Zur Genealogie des Anthropozäns
S. 87-102
"Geologisch-meteorologische Phantasien". Georg Christoph Lichtenberg und die Poetologie moderner Klimawandelnarrative
S. 103-115
Debatte: Für eine Gattungsgeschichte der Theorie
S. 119-145