2010/1 ‒ Materialität | Immaterialität
Materialität | Immaterialität Materie ist nicht das Andere von Geist oder Immaterialität – jedenfalls wäre diese bloße Opposition nicht interessant. Von Interesse ist vielmehr das Kräfteverhältnis, das die Wahrnehmung beider aus einem Dazwischen, oder sogar: einer Umgebung, generiert. Die entsprechenden Funktionen des Medialen für Kulturtechniken und Medienpraktiken, für Wissen und Theorie untersucht das Heft 2 der Zeitschrift für Medienwissenschaft unter anderem auf den Feldern von Schreiben und Bewusstsein bei Valéry, Schall- und Musikwahrnehmung in der Neuen Musik, Film- und Denkbewegungen bei Eisenstein, Besessenheitsritualen (in) der Ethnologie oder dem Parasozialen im Fernsehen.
GESAMTHEFT
Materialität | Immaterialität (zfm 2)
SCHWERPUNKT
Materialität | Immaterialität. Einleitung in den Schwerpunkt
S. 10-13
Geometrie als Schreibmedium bei Paul Valéry
S. 15-23
Kräftespiel. Zur Dissymmetrie von Schall und Wahrnehmung
S. 24-40
Am Anfang war das Blackout. Zur Konstruktion des Gedächtnisses in der Erfahrung des Films
S. 41-52
Para! Epistemologische Anmerkungen zu einem Schlüsselwort der Medienwirkungsforschung
S. 53-63
Psichon. Das Medium der Sowjetmacht
S. 64-71
Der Geist des Flugzeugs. Bemerkungen zu einer Ästhetik des «Dazwischen»
S. 72-78
Die Insel als Kulturtechnik. (Ein Entwurf)
S. 79-91
BILDSTRECKE
Sammlung Drobbe. Dokumente einer Opernliebe
S. 92-101
LABORGESPRÄCHE
Migration der Daten, Analyse der Bilder, persistente Archive
S. 103-111
Mehr denken als experimentieren. Bilder der Neurowissenschaft
S. 112-119
EXTRA
Un/mediales Reales. Über militärische Simulation und Traum
S. 121-129
BESPRECHUNGEN
Der Akku der Kritik. Bildungsproteste und verteilte Handlungsfähigkeit
S. 131-134
Reading Contemporary Television, das Ende der Kunst und die Krise des Fernsehens
S. 135-139
Media Globalization in Question. Ein soziologischer Blick auf medienhistorische Beiträge zur Globalisierungsforschung
S. 140-143
Bildwissenschaften lehren
S. 144-148