Article: Interoperable Protokolle. Der DICOM-Standard und die konfliktträchtige Digitalisierung medizinischer Bilder
Abstract
Für viele Kliniken brachten die frühen 1970er-Jahre eine Zeit des medientechnischen Aufbruchs, mit digitalen Bildgebungsverfahren und Krankenhausinformationssystemen (KIS). Um Geräte und Systeme zu verbinden wurde der technische Standard Digital Imaging and Communications in Medicine (DICOM) entworfen, dessen Einführung in Deutschland ab Mitte der 1990er jedoch zu erheblichen Konflikten zwischen IT-Firmen und den Krankenhäusern führte. In der Debatte um Schnittstellen, die bis heute unter dem Schlagwort der ‹Interoperabilität› geführt wird, treten Protokolle und Standards als Instrumente der Regulierung auf, die von der Medizininformatik in die Medizin reichen. Der Beitrag schlägt Interoperabilität daher als medientheoretische Kategorie für die Analyse von digitalen Arbeitskulturen vor.
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Niebling, Laura: Interoperable Protokolle. Der DICOM-Standard und die konfliktträchtige Digitalisierung medizinischer Bilder. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft, Jg. 15 (2023), Nr. 1, S. 18-29. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/19405.
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volume = 15,
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journal = {Zeitschrift für Medienwissenschaft},
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