2016/1 ‒ Medienökologien
Browsing 2016/1 ‒ Medienökologien by Author "Löffler, Petra"
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- ArticleMedienökologien. Einleitung in den SchwerpunktLöffler, Petra; Sprenger, Florian (2016) , S. 10-18Ökologische Fragestellungen werden derzeit auf vielen Feldern der Kultur- und Medienwissenschaft diskutiert. Brisanz erhalten sie durch global geführte Debatten über die Ursachen von Klimaveränderungen und die Sorge um den planetarischen Haushalt. Die Frage, wie technische Infrastrukturen, künstliche Umgebungen und Eingriffe in bestehende Ökosysteme das Verhältnis von Technik, Kultur und Natur dauerhaft verändern, betrifft auch Begriffe und Konzepte der Medienwissenschaft. Aus dieser Einsicht heraus formieren sich Ansätze, die den systematischen Einsatz und die historische Rolle einer ‹Ökologie der Medien› und der ‹Medien der Ökologie› untersuchen, ökologisches Wissen aufarbeiten und ökologische Praktiken hinsichtlich ihrer Medientechniken befragen. Die hier versammelten Beiträge erkunden, wie das Verhältnis von Medien und Ökologie gefasst werden könnte, welche Plausibilitäten die Ökologie für die Medienwissenschaft hat und welche Gegenstände die Medienwissenschaft ökologisch zu erfassen vermag.
- ArticleEine Ökologie der Materialien. Ein E-Mail-Interview über Korrespondenz, Resonanz und Besessenheit sowie über den Nutzen, Gelehrsamkeit und Handwerk zu verbindenIngold, Tim; Löffler, Petra; Sprenger, Florian (2016) , S. 87-94Tim Ingolds Ansatz einer ökologischen Anthropologie untersucht Wechselwirkungen zwischen organischen und anorganischen Materialien, die sich gegenseitig affizieren und entsprechend selbst über Handlungsmacht verfügen. Im Interview erläutert Ingold unter anderem am Beispiel der Interaktion zwischen Instrument, Musiker und Umgebung, wie solche Wechselwirkungen zustande kommen und welche Rolle dabei Konzepte von Korrespondenz, Resonanz und Besessenheit spielen. Er plädiert zudem für ein Denken, das medienökologisch relevant ist, weil es dazu ansetzt, die machtvolle habituelle Grenzziehung zwischen Handwerk und Gelehrsamkeit zu überwinden.
- ArticleWiese I – LIIILöffler, Petra; Schwalbe, Anne (2016) , S. 96-104Seit Jahren fotografiert Anne Schwalbe Wiesen – zu verschiedenen Jahreszeiten und an verschiedenen orten: in Großstädten wie Berlin, Dublin oder Tokio ebenso wie in Brandenburg und an der Ostsee. Bis jetzt sind bei diesen Streifzügen mehr als fünfzig Bilder entstanden – ein stetig wachsendes fotografisches Wiesenarchiv, aus dem bereits zwei Fotobücher hervorgegangen sind. Für die Zeitschrift für Medienwissenschaft hat Anne Schwalbe eine Serie von Wiesen zusammengestellt, die sich ausschließlich in einem ganz bestimmten Gebiet befinden, das sie immer wieder aufsucht, nordwestlich von Berlin, wo die Havel in die Elbe mündet.