17 | 2001
Browsing 17 | 2001 by Author "Simanowski, Roberto"
Now showing 1 - 7 of 7
Results Per Page
Sort Options
- ReviewDie Adresse des Mediums: Ein Tagungsband des Forschungskollegs "Medien und kulturelle Kommunikation"Simanowski, Roberto (2001-05-25) , S. 1-3Adressen ermöglichen Zustellung und Zuordnung von Kommunikation. Entweder vor oder nach dem Gespräch sagt man die Namen, um zu wissen, auf wen man sich später beziehen soll und an wen die Einsprüche zu senden sind. Ohne "Access Information" nutzen auch die inhaltlichen nichts. Mit den neuen Medien ändert sich da einiges: Adressen sind unabhängig von Ort und Medium (Email ins Handy, Voicemail als Audiodatei per Mail), es hat Platz für nur einen Meier.de und dahinter kann durchaus ein Schulze stecken, der sich aber als Meier ausgibt. Das Schönste aber: Das Kuvert ist oft zugleich die Postkutsche.
- ReviewErinnerung im Hypertextformat – Agnes Hegedüs: "Things Spoken"Simanowski, Roberto (2001-05-08) , S. 1-6
- ArticleFrom Spatial Hypertext to Temporally Cybertext: Interview with Markku Eskelinen and Raine KoskimaaSimanowski, Roberto (2001-05-30) , S. 1-12Markku Eskelinen and Raine Koskimaa are the editors of Cybertext Yearbook 2000, published by the Research Center for Contemporary Culture, University of Jyväskylä. Eskelinen is an independent scholar and experimental writer of ergodic literature, interactive drama, critical essays and cybertext fiction (his cybertext fiction Interface 3 will be published in October 2001: Provosoft, Helsinki). Koskimaa is a member of the Literary Advisory Board for the Electronic Literature Organization and works as an assistant professor at the IT University of Copenhagen in the field of digital textuality (his doctoral thesis "Digital Literature: From Text to Hypertext and Beyond" is available online). Roberto Simanowski talked with Markku and Raine about the yearbook, the "new wave of hypertext fiction", the distinctions between narratives and games and the misunderstandings in the early hypertext theory.
- ReviewKörper als Hindernis: Frank Fietzeks Bodybuilding-InstallationSimanowski, Roberto (2001-05-13) , S. 1-4Das Verschwinden der zweiten Hand ist eine altbekannte Metapher, wenn es um den Umgang der Menschen mit den Medien geht. In den Kupferstichen des 18. Jahrhunderts entdeckt man sie mitunter tief vergraben im Schoß, während die andere noch das Buch hält, das so erregenden Inhalt vermittelt. Die Bildschirmmedien haben dieser Konstellation gewiss nicht Abbruch getan, und noch im Internet-Chat hat man - wenn der Separé-Partner am anderen Ende der Leitung plötzlich weniger kontinuierlich in die Tasten haut - so seine Vermutungen. Wie immer aber sich Hände und Medium zueinander verhielten, nie bestimmte letzteres, wo erstere sein müssen. Frank Fietzek inszeniert diese Beziehung völlig neu, indem er ihr Zeugen schafft und den Rezipienten als Akteur in Bewegung hält.
- ArticleMusealisierung und Jugendwahn: Frieder Rusmanns Kunsttot-ManifestSimanowski, Roberto (2001-05-04) , S. 1-4Die Forderungen in Rusmanns neuem Projekt Kunsttot sind provokant und ironisch zugleich: Für den natürlichen Tod des Kunstwerks heisst es ganz groß, mit den Unter-Forderungen: Schluss mit Ausstellungen der klassischen Modernen; Für kunstfreies Wohnen; Verbot von Kunstdrucken; Falten für Mona Lisa; Für eine Kunstpause. Der Protestplattform im Internet steht eine Proteststand-Installation in der Galerie bei Buch Julius in Stuttgart zur Seite. Wie schon im Falle Fabrikverkauf verbindet Frieder Rusmann Virtual Life und Real Life, und wie dort steckt auch hier Johannes Auer dahinter.
- ReviewTransmedialität interaktiv: Christa Sommerers und Laurent Mignonneaus "Verbarium"Simanowski, Roberto (2001-05-06) , S. 1-4Wollten Sie schon immer wissen, wie das Wort Frühling oder Bürgerkrieg gemalt aussieht? Beim Verbarium erfahren Sie es. Tippen Sie im linken Fenster das Wort ein und klicken Sie auf send - in zwei, drei Sekunden erscheint ein dreidimensionales Gebilde in Grün. Ihr Wort ist Form geworden und wird nun den anderen Wort-Formen der anderen User im rechten Fenster hinzugefügt. Dort gibt es schon einen ganzen Urwald an Wörtern. Ein Mitschreibprojekt der besonderen Art also. Wie man bald merkt: eins, das völlig einsam macht.
- ReviewWider den digitalen Antichrist: Siegfried Lenz' „Mutmaßungen über die Zukunft der Literatur“Simanowski, Roberto (2001-05-12) , S. 1-3Glaubt man Siegfied Lenz, dann ist elektronisch erstellte Literatur Hypertexte, die auf der "beliebigen Kreativität einer Gemeinschaft" basieren. Das kommt davon, wenn man von weitem etwas über die Entwicklung einer neuen Literatur in den neuen Medien gehört hat und sich spontan entschließt, für die herkömmliche im Buch einzutreten. Die vielen Halbwahrheiten, die vielen Missverständnisse zeigen, wie wenig Lenz den aufs Korn genommenen Gegenstand erkundet hat. Er tappt in alle Fallen, die andere mit ebenso uninformierten Beiträgen auslegen. Dass er auch ins Schwarze trifft, überrascht nicht, denn mancher Einwand gegen das Erzählen mittels digitaler Rhetorik liegt einfach auf der Hand.