07 | 2022
Browsing 07 | 2022 by Author "Philippi, Anna-Sophie"
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- ArticleEditorial. Ein FFK unter PandemiebedingungenHasebrink, Felix; Heine, Janna; Mücke, Laura Katharina; Philippi, Anna-Sophie; Rünker, Maximilian (2022) , S. i-viiiDas 34. Film- und Fernsehwissenschaftliche Kolloquium fand vom 24. bis 26. März 2021 pandemiebedingt erstmals als Onlineausgabe statt. Vor dem Hintergrund einiger Planungsherausforderungen, die sowohl dem Organisationsteam als auch den Teilnehmer_innen Flexibilität und Kreativität abverlangten, haben die 55 Vortragenden und weitere Gäst_innen jedoch trotzdem ein vielfältiges Tagungs- und Rahmenprogramm gestaltet. Durch das Onlineformat konnte das FFK sogar einen wesentlichen Teil dazu gewinnen: Auch für Teilnehmer_innen ohne Vortrag war das Zuschalten zu den Veranstaltungen sowohl über Zoom als auch zum digitalen Foyer auf gather.town jederzeit und niedrigschwellig möglich. Von dem Angebot der Onlineteilnahme haben über 100 Zuhörer_innen über drei Tage verteilt Gebrauch gemacht, wodurch auch das 34. FFK zu einem Raum für spannende und anregende wissenschaftliche und fachpolitische Diskussionen sowie für die Vernetzung unter Nachwuchswissenschaftler_innen aus den bereichen der Film- und Medienwissenschaft wurde. Das ffk Journal 7 versammelt nun schließlich elf aus den Vorträgen und Panels hervorgegangene Aufsätze in deutscher und englischer Sprache sowie einen Epilog zur Namensänderung der selbstorganisierten Nachwuchstagung, die künftig den Titel „FFK – Film- und Medienwissenschaftliches Kolloquium“ tragen wird.
- ArticleDer Mund im brasilianischen Film. Groteske Transformationen des MelodramatischenPhilippi, Anna-Sophie (2022) , S. 37-54Brasilien, 1970er Jahre: eine postkoloniale Gesellschaft zwischen Militärherrschaft und Liberalisierung, Nationalismus und Globalisierung, aktivistischem Kino und Sex-Komödien. Diese spannungsreiche Gemengelage wird von vielzähligen Diskursen durchdrungen. Als politisch-ästhetische Kategorien entfalteten ‚Hunger‘ und ‚Kannibalismus‘ dabei, insbesondere im Bereich des brasilianischen Films der 1960er Jahre, eine besondere Strahlkraft, wie bereits vielfach beobachtet wurde. Anhand ausgewählter Film- und Videoarbeiten werde ich zeigen, wie in den 1970er Jahren mit dem Motiv des Mundes diesem phagischen Themenkomplex eine weitere Facette hinzugefügt wird. Ausgehend von Bachtins Konzept des ‚Grotesken‘ sind diese audiovisuellen Mundinszenierungen als groteske Gesten zu interpretieren und vor dem Hintergrund melodramatischer Genrekonventionen und postmoderner Verschiebungen als subversive Transformationen zu begreifen.