2024 | 39
Browsing 2024 | 39 by Subject "Augmented Reality"
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- ArticleAR als Relationale Intervention. Dynamiken ästhetischer Aushandlung zwischen Medientechnologie, Nutzenden und Umwelten[Fehrenbacher, Jens (2024) , S. 78-102Augmented-Reality Anwendungen stiften Beziehungen: Sie bauen darauf auf, dass sowohl die physische Umgebung als auch die Bewegung der Nutzenden analysiert und in Relation zueinander gesetzt werden. Damit eine optische Augmentierung den Eindruck erweckt, fest in einer physischen Umgebung verankert zu sein, ist eine komplexe algorithmische Verarbeitung des Kamerabildes und der internen Sensorik vonnöten. Während diese vielschichtige Beziehungsarbeit häufig ausgeblendet wird, lässt sich anhand von künstlerischen Experimenten zeigen, inwiefern der Nutzung von AR stets auch ein Moment des Sich-in-Beziehung-Setzen innewohnt. AR kann in damit in (öffentliche) Räume intervenieren und zum Anstoß für Aushandlungsprozesse in physischen, sozialen und technischen Umgebungen werden.
- ArticleAugmentierende Bilder. Zu bildlichen Erscheinungsweisen in Augmented RealityBecker, Niklas Fabian (2024) , S. 53-76Der Artikel skizziert zunächst tradierte und doch viel diskutierte Konzepte wie Illusion und Immersion aus bildphänomenologischer Perspektive und unter Einbezug bildtheoretischer und medienphilosophischer Diskurse der 1990er-Jahre zu Simulation und Virtualität bzw. ‚virtuellen Realitäten‘. Anschließend werden vor diesem Hintergrund sowie der Kontrastfolie der Virtual Reality bildliche Erscheinungsweisen von Phänomenen der Augmented Reality diskutiert, wobei neben ihren technologischen Bedingungen die Leiblichkeit des bilderlebenden Subjekts in den Fokus rückt.
- ArticleBilder auf Zeit. Zur Bichronizität von Augmented Reality in künstlerischen SettingsChernyshova, Svetlana (2024) , S. 103-125Augmented-Reality-Formate bringen sowohl tradierte Bildbegriffe als auch Bildpraktiken auf eine vielfache Weise an ihre Grenzen: sowohl im Hinblick auf ihre ästhetisch-medialen Abgrenzungen, ihre Rezeptionsbedingungen als auch ihre Produktionsprozesse. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Beitrag, ausgehend von den Arbeiten des Schweizer Künstlers Pascal Sender, mit einem weiteren, wesentlichen Aspekt des augmentierten Bildes auseinander: seiner temporalen Dimension. Die zeitlichen Qualitäten, Effekte und Bedingungen jener multimodalen Bildphänomene in den Fokus rückend, entwickelt der Beitrag den Begriff der Bichronizität und spricht sich dafür aus, das Spektrum der Bildfragen entschieden mit Blick auf dessen Zeitlichkeiten sowie Umgebungen zu erweitern.
- ArticleEpistemologien der Kunst in Augmentierter Realität und Virtualität: Ein Spekulativ-Komparativer AnsatzMartach, Swantje (2024) , S. 34-52Das vorliegende Paper befasst sich mit dem konzeptionellen Unterschied zwischen der Kunst, die im Bereich der Augmentierten Realität (AR) betrieben wird, und jener Kunst, die im Bereich der Augmentierten Virtualität (AV) betrieben werden wird. Zu diesem Zwecke wird die Distinktion von „Objekt“ und „Raum“ zu Rate gezogen, welche im epistemologischen Sinne als „Fokus“ und „Feld“ umgedeutet wird. Dies erlaubt die Erkenntnis, dass in der AR-Kunst die übliche Hierarchie bestehen bleibt: Der Fokus ist das Kunstwerk, das Feld bleibt der Rahmen. Dahingegen dreht die AV-Kunst eben jene Hierarchie um: Hier wird das Feld zur Kunst, und der Fokus zum Rahmen. Daher bedarf AV-Kunst eine gänzlich andere kunsttheoretische Analyse, für welche die Tradition des objet trouvé als sinnig postuliert wird.