25 | 2002
Browsing 25 | 2002 by Subject "Digitale Literatur"
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- Article160 Zeichen Liebe: Zur Kommunikation eines Gefühls im SMS-FormatRoesler, Alexander (2002) , S. 1-9Das Handy ist mehr als ein Telefon, es beschränkt sich nicht nur auf mündliche Kommunikation, sondern ermöglicht auch schriftliche: Durch das Versenden von Kurzmitteilungen (SMS) integriert es einen Dienst, der eher an EMails denn an Gespräche erinnert. Verbunden mit der Eigenschaft der Portabilität ergeben sich daher neue Möglichkeiten der Kommunikation - auch und gerade im Liebes-Diskurs. Fünf Eigenschaften kennzeichnen dabei das Kommunizieren mittels SMS-Botschaften: Knappheit, Schriftlichkeit, Augenblicklichkeit, Privatheit, (fehlende) Objekthaftigkeit. In Praxis wie Theorie ergeben sich daraus Einschränkungen und Erweiterungen in der Ausdrucks- und Darstellungsmöglichkeit von Liebe, die im Vortrag untersucht werden. Mit dem Auftauchen von EMS wird am Ende ein Ausblick auf das nächste Format von Liebes-Diskursen gegeben, das sich bereits jetzt abzuzeichnen beginnt.
- ArticleEditorialSimanowski, Roberto (2002) , S. 1-2
- ArticleDas Knistern zwischen den Zeilen: Inszenierungspotenziale in der schriftbasierten Chat-KommunikationBeißwenger, Michael (2002) , S. 1-10Der Beitrag fragt nach den Inszenierungspotenzialen, die der schriftbasierten Chat-Kommunikation unterliegen und die maßgeblich dafür verantwortlich sind, dass Chat-Plattformen als reizvolle Anbahnungsmedien nicht nur für "virtuelle", sondern bisweilen durchaus auch ins "real life" hinüber spielende Bekanntschaften, Flirts und/oder Beziehungen genutzt werden. Beleuchtet werden Aspekte der Selbstinszenierung (Pseudonymisierung, Spiel mit ganz- oder teilfiktionalen dramatis personae) sowie die sprachliche Aushandlung fiktionaler Spielwelten, die als chat-spezifische Formen von Stegreiftheaterspielen aufgefasst werden können.
- Articleliebe@netzliteratur: Eine kleine Werküberschau zum Thema »Liebe in der Netzliteratur«Suter, Beat (2002) , S. 1-14Digitale Literatur, die sich mit der Liebe auseinandersetzt ist im deutschen Sprachgebiet so selten wie gute digitale Literatur an sich. Keiner der sechs Preisträger des Wettbewerbs literatur.digital (2001) beschäftigt sich mit der Liebe. Und unter den 20 nominierten Beiträgen finden sich gerade einmal fünf, welche Liebesbeziehungen zum dominierenden Thema machen. Diese fünf Texte werden in diesem subjektiven Werküberblick etwas genauer unter die Lupe genommen. Sie werden ergänzt mit einer Auswahl »früherer« digitaler Texte, die nicht zuletzt zeigen, dass das Thema »Liebe« mit all seinen skurrilen und tragikomischen Facetten durchaus ein Gewinn sein kann für digitale oder netzliterarische Projekte.
- ArticleNeueste älteste Leiden WerthersGendolla, Peter (2002) , S. 1-13Spätestens mit Cervantes' Don Quijote wird eine Paradoxie für Literatur konstitutiv, die ihre Texte seitdem von anderen Texten unterscheidet, eine interne Selbstnegation, mit der sie ihr Publikum erst eigentlich an sich fesselt. Immer wieder warnt sie vor der pathogenen Wirkung der Lektüre, fordert dazu auf, aus den Texten heraus und ins wahre Leben zu treten. Nirgends wird diese Paradoxie deutlicher als in den Inszenierungen des literarischen Liebesgesprächs. "...bei der Stelle eines lieben Buchs" kommen Werthers "Herz und Lottens in einem zusammen", und das führt textintern in Ausweglosigkeit und Suicid - extern zum Wertherfieber, u.a. dem Mißverständnis des Romans als Handlungsanleitung. Ob neuere rechnergestützte und vernetzte Literatur diese Paradoxie oder ästhetische Differenz erhält, soll im Vergleich einiger ihrer Liebesgespräche mit jenen älteren skizziert und diskutiert werden.
- ArticleDie Schwimmmeisterin oder: "Literatur im Netz ist eine Zumutung"Berkenheger, Susanne (2002) , S. 1-4"Literatur im Netz ist eine Zumutung" kolportiert die Neue Züricher Zeitung den Netzaktivisten Florian Cramer. Der bezog das einst auf Print-Literatur, welche ins Netz gestellt wird. Die NZZ bezog es auf die Netzliteratur. Gleichwie. Auch der NZZ kann ich voll zustimmen. Ja, Netzliteratur ist eine Zumutung. Ich kenne kaum eine Zumutung, die größer wäre, ausgenommen natürlich: das Netz selbst. Erläuterungen zur Website www.schimmmeisterin.de mit vier Zumutungen und einem Absatz Kleingedrucktem.