2004
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- ArticleComics und der myopische Blick – Strafen für unerwartete und wirkungsvolle TextePackard, Stephan (2004)Eine erstaunliche Anklage wegen des Vertriebs eines „obszönen“ Comics ist Anlaß für eine kurze Untersuchung von Argumentationen, die eine spezifisch kindliche Rezeption neuer Medien in der Absicht beschreiben, die juristische Regulierung ihrer Verbreitung zu motivieren. Der Versuch, wahrgenommene Widersprüche in diesen Argumentationen zu erklären, führt schließlich zu der Frage, ob es mißlungene oder etwa besonders gelungene Rezeptionen sind, die in vergleichbaren Kontexten für gefährlich erklärt werden.
- ArticleElfriede Jelinek hat den Literaturnobelpreis bekommen – zu Recht!Jahraus, Oliver (2004)Der Nobelpreis ist immer ein Politikum. Jedes Jahr auf Neue wird auch spekuliert, welche Gründe jenseits des Werkes des ausgezeichneten Autors noch eine Rolle gespielt haben mögen: Geschlecht, Hautfarbe, Herkunftsland, Kontinent, nicht-literarische Aktivitäten oder was man sonst noch so anführen mag. Man darf solche literaturfernen Gründe für einen Literaturnobelpreis nicht grundsätzlich kritisieren. Wären sie nicht im Spiel, wäre es schwieriger, gegenüber dem dominanten westlichen mainstream die Literaturen aus eher peripheren Kulturkreisen überhaupt hervorzuheben. Und insofern hat der Literaturpreis auch die Funktion, die Aufmerksamkeit der literarischen Weltöffentlichkeit zu lenken.
- ArticleÜber das Eingehen ins Paradies bei Heinrich von Kleist auf neurophysiologischer GrundlageGolch, Felix (2004)Mit dem Blick eines Mediziners und eines Neurologen werden in diesem Aufsatz verschiedene Motiven der Literatur bei Kleist oder Thomas Mann, die die Bewegung von Figuren und die Steuerung dieser Bewegung betreffen, beleuchtet. Die neurologische Erklärung bestimmter motorischer Verhaltensmuster literarischer Figuren zeigt, wie genau bisweilen Literaten menschliches Verhalten beobachtet haben und wie sie im körperlichen Ausdruck psychische, aber auch soziale Voraussetzungen dieser Figuren beobachtbar gemacht haben.