2017 - # 8 Transformieren. Re-Inszenieren.
Hg.: Barbara Büscher, Franz Anton Cramer, Red.: Barbara Büscher, Franz Anton Cramer, René Damm, Verena Eitel, Elisabeth Heymer, Lucie Ortmann
Browsing 2017 - # 8 Transformieren. Re-Inszenieren. by Subject "ddc:770"
Now showing 1 - 8 of 8
Results Per Page
Sort Options
- ArticleArtistic Processes of Archiving in Contemporary Dance. Tokyo / Singapore: Archive Box Project (2013-2016)Ortmann, Lucie (2017) , S. 1-15How to create dance archives as ‘meaningful’ and ‘attractive’ tools for new creation? In 2013, Ong Keng Sen (Singapore International Festival of Arts) together with The Saison Foundation in Tokyo, Japan, called to life a project on archiving dance, which subsequently became the Archive Box Project. In the following years, it was realized in three phases oscillating between mediation, collaborative research and artistic practice. Seven participating Japanese artists, who each created an archive of their own works, developed individual, often contrary concepts of the archiving process.
- ArticleDie Choreografie verschiebt Perspektiven, die filmische Transformation akzentuiert die Verschiebung. 3 Filme von Mara Mattuschka mit Chris HaringBurger-Utzer, Brigitta (2017) , S. 1-7Im Zentrum meiner folgenden Darstellung stehen Charakteristika der Filme von Mara Mattuschka, die in Kooperationen mit Chris Haring und liquid loft entstanden sind, und die Frage, in welcher Weise sie zur Transformation der Bühnenperformances beitragen. Eine Dokumentation der Tanz-Perfomances, die in der gängigen Ausformung in einer Totalen und in einem Take oder mit mehreren Kameras auf der Bühne gefilmt wird, stand nie zur Diskussion. Vielmehr versuchte Mattuschka mit dem Medium Film Verknüpfungen von Bild,- Sound,- und Körperchoreografien zu entwickeln, die die Qualitäten der jeweiligen Dramaturgien akzentuieren.
- ArticleFraming Performance Art. Acts of Documenting “Being and Doing” (1984)Hanstein, Ulrike (2017) , S. 1-16To explore documenting practices in detail that use the time-based medium of film to engage with performance art’s negotiation of duration and disappearance, this article addresses Stuart Brisley’s and Ken McMullen’s 16 mm film “Being and Doing”. “Being and Doing” is an experimental, highly subjective documentation of live art practices of the late 1970s and early 1980s in Eastern and Western Europe. The film’s highly concentrated and rhythmically elaborate montage assembles photographs, sound recordings, footage of communal rituals, and artists’ performances with a voice-over narration by Brisley. Starting from a detailed analysis of particular montage sequences the article elaborates on the inventive aesthetics of “Being and Doing” as a conjunction of body art practices and a process-oriented mode of documentation, which is concerned with the frame as the essential constituent of film form.
- ArticleHeldentod und Bruchlandung. Meiro Koizumi inszeniert in der Videoinstallation „Where the Silence Fails“ einen überlebenden Kamikaze-Piloten im Dialog mit der VergangenheitKrautheim, Ulrike (2017) , S. 1-8Die Bedingungen für den Vollzug der tödlichen Mission könnten nicht besser sein. Bereits im Morgengrauen sieht der 19-jährige Kamikaze-Flieger Tadamasa Itazu, wie sich die Silhouette des Mondes scharf im Baumgeäst abzeichnet und ahnt, dass ein strahlend sonniger Tag bevorsteht, also ideale Wetterbedingungen für seinen ersten und letzten Einsatz als Pilot der japanischen Luftwaffe. In Meiro Koizumis Videoarbeit „Where the Silence Fails (Double Projection #1)“, die im Jahr 2013 entstand, wird der Betrachter zunächst mit einem Zeugenbericht aus der letzten Phase des Pazifischen Kriegs konfrontiert, der provozierend affirmativ daherkommt.
- ArticlePassagen zwischen Tanz, Fotografie und Film. Zu Yvonne Rainers Film „Lives of Performers“ (1972)Holschbach, Susanne (2017) , S. 1-8„Lives of Performers“ wird im Vorspann dem Genre des Melodramas zugeordnet. Dass man jedoch keinen Film mit einer Narration im konventionellen Sinn, eine Verkörperung dramatischer Gefühle durch Charaktere, eine auf Identifikation durch das Publikum zielende Darstellung der Schauspieler erwarten kann, deutet sich schon im Prolog an. Es geht nicht um Verkörperung, sondern um Repräsentation von Gefühlszuständen und Beziehungskonstellationen, die mit den Mitteln der Performance einer Art von Versuchsanordnung unterzogen werden. Eine tragende Rolle spielt dabei die Fotografie und das Fotografische. So arbeitet der Film in großem Ausmaß mit Inszenierungsformen wie der Pose, dem Mise en abyme und dem Tableau vivant.
- ArticleTransformation und Maskerade: zum Verhältnis theatraler/performativer und filmischer Inszenierungsmodi im FilmBüscher, Barbara (2017) , S. 1-13Filmische Aufzeichnungen von Aufführungen – sei es Theater, Tanz oder Performance – sind Transformationen und folgen deren medialen Bedingungen, auch wenn sie sich als Dokumentation verstehen. Sie überführen Raum und Dauer eines performativen Ereignisses in filmische Parameter, konstruieren sie neu und anders. Am Beispiel von Babette Mangoltes Film „Marina Abramovic – Seven Easy Pieces“ untersucht der Text einen solchen Transformationsprozess. Und stellt ihm eine andere intermediale Bewegung zur Seite, konfrontiert ihn mit der Frage: was interessiert Filmkünstler_innen an einer deutlich als theatral markierten mise en scène? Arbeiten der Wiener Künstlerin Mara Mattuschka bilden die Basis für die Suche nach Antworten auf diese Frage. Mit dem Begriff der Maskerade und seinen verschiedenen Bedeutungskontexten werden Verfahren der Schichtung verschiedener künstlerischer Techniken und Gestaltungsparameter beschrieben.
- ArticleWenn das Archiv bereits dagewesen ist. Die Ausstellung „Kunst-Musik-Tanz: Staging the Derra de Moroda Dance Archives“ in Salzburg, Museum der Moderne, 19. März bis 3. Juli 2016Cramer, Franz Anton (2017) , S. 1-6Das Museum der Moderne in Salzburg hat sich seit einigen Jahren unter der neuen Leitung von Sabine Breitwieser den Themen Choreographie, Bewegung und Performance geöffnet. Nach Ausstellungen über Simone Forti („Simone Forti. Mit dem Körper denken: Eine Retrospektive in Bewegung“, 18. Juli 2014 bis 9. November 2014), Billy Klüver („E.A.T. Experiments in Art and Technology“, 25. Juli 2015 bis 1. November 2015) oder Carolee Schneeman („Carolee Schneemann. Kinetische Malerei“, 21. November 2015 bis 28. Februar 2016) lud sie die ebenfalls in Salzburg ansässigen Derra de Moroda Dance Archives zu einem Projekt in ihr Haus ein.
- Article„Your task is one of abstraction.” Wie Babette Mangoltes Filme für Trisha Browns Choreografien eine mediale Form finden.Nessel, Sabine (2017) , S. 1-8Water Motor', der Film mit dem Babette Mangolte 1978 das Solo von Trisha Brown dokumentierte, wird im Kontext anderer Arbeiten von Mangolte als eine spezifische Form, Bewegung zu modulieren und zu reflektieren untersucht. Dabei steht weniger die Indexikalität des Films im Zentrum als vielmehr die filmische Signatur, die Mangoltes Arbeiten verbindet, sowie die Frage, wie sich ihre ästhetischen Entscheidungen mit Diskursen der Filmgeschichte und Filmtheorie verschalten lassen. Anhand von drei Beispielen zeigen die Autorinnen, dass die Filme eine strukturale mediale Dimension freilegen. Mangoltes Filme machen, indem sie eine Wiederholungsstruktur aufweisen, das Problem der Rekonstruktion von Bewegung selbst zum Thema. Das Moment der Wiedererkennung offenbart dabei den Tanz als medial reflektiert.