03 | 2018
Browsing 03 | 2018 by Subject "Fernsehen"
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- ArticleDie Konstituierung der Erinnerung. 9/11 und die MedienWolf, Deborah (2018) , S. 168-182Die Gedächtnistheorie unterscheidet zwischen individuellem, kollektivem und historischem Gedächtnis. In jeder dieser Formen ist Erinnerung mit Bedeutung aufgeladen, die im Zuge präsentistischer Abrufung an aktuelle Sinnbedürfnisse angepasst werden kann. An der Konstituierung dieser Erinnerungs- und ergo Sinngeflechte wirken mediale Konstellationen mit. Für das Ereignis 9/11 soll anhand von drei ausgewählten Fallbeispielen gezeigt werden, wie das Fernsehen eine primäre Konstituierung beeinflusst und wie diese auf YouTube reflektiert und bearbeitet wird; außerdem, was sich durch YouTube an hergebrachten Prozessen der Erinnerungskonstitution ändert.
- ArticleThe Art of the Title? Das kleine Serienintro im Spannungsfeld zeitlicher Beschränkung, ästhetischer Möglichkeiten und narrativer VerweisstrategienZündel, Jana (2018) , S. 183-200Das Serienintro (auch Titelsequenz) hebt als ästhetisch auffällige Schwelle eine Episode aus dem Fernsehprogramm hervor und gibt sich als Zugang zur seriellen Diegese. So ist die zeitgenössische Titelsequenz zu einer Kunstform geworden, die oftmals ikonische oder kinematografische Bilder aufgreift. Diese bis zu zwei Minuten langen Vorspanne, die vielschichtige Funktionen erfüllen, werden mittlerweile häufig besprochen. Wenig Aufmerksamkeit kommt dagegen dem minimalistischen Gegenstück zu, den nur wenige Sekunden andauernden Intros, die auf den ersten Blick ‚nur‘ den Serientitel einblenden. Diese Titelkarten sind ein Produkt der beschränkten Sendezeit im Fernsehen. Inwiefern unterscheiden sie sich von Vorspannen in der Art und Weise, wie sie auf ihren Referenztext verweisen? Der Beitrag untersucht das formale und funktionale Gefälle zwischen Vorspann und Titelkarte, und diskutiert die ästhetischen und narrativen Möglichkeiten des ‚kleinen‘ Intros.