2015 / 1
Browsing 2015 / 1 by Subject "Kontrolle"
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- ArticleFreundschaft mit einem Holocaustopfer - Möglichkeiten und Grenzen der Erinnerungskultur in den neuesten Medien und am Beispiel FacebookFrieden, Kirstin (2015) , S. 1-11In der jüngsten Gegenwart schießen fast täglich neue interaktive, multimediale Formen und Medien der Erinnerungskultur aus dem Boden. Was aber leisten sie für das Erinnern, welche Möglichkeiten der Vermittlung von Vergangenheit haben sie im Gegensatz zu den traditionellen Medien? Eine entscheidende Frage ist dabei die nach der Angemessenheit, denn neben neuen Möglichkeiten weisen die neuesten Medien auch Grenzen, wenn nicht gar Gefahren aus, die Trivialisierung, Beliebigkeit und Kontroll-verlust begünstigen – im Fall einer Repräsentation des Holocaust und ihrer Rezeption ein überaus ‚heikler‘ Faktor.
- ArticleDie Kontrolle ist tot - lang lebe die Kontrolle! Plädoyer für ein nach-bürgerliches PrivatheitsverständnisOchs, Carsten (2015) , S. 1-35Aktuelle Debatten um den Status der altehrwürdig-modernen Unterscheidung öffentlich/privat lassen sich als Ausdruck der digitaltechnologisch induzierten Neuordnung soziotechnischer Kontrollpotentiale verstehen, welche bereits seit einer Weile in vollem Gange ist. Wirft man nun einen genaueren Blick auf die Theorien und Diskurse, die sich seit Ende des 19. Jh. um den Gegenstand der ‚Privatheit‘ herum aufgespannt haben, so wird allerdings deutlich, dass das zugrunde gelegte Privatheitsverständnis der bürgerlichen Subjektkultur des späten 17. bis frühen 20. Jh. entspringt. Während solchermaßen zentrale Charakteristika dieser Kultur diskursiv reproduziert werden, unterlaufen indessen zeitgenössische digitale Praktiken das bürgerliche Privatheitsver-ständnis grundlegend. Daraus ergeben sich wiederum sowohl politische als auch wissen-schaftliche Probleme. Der Beitrag wird das benannte Auseinanderklaffen von Diskurs und Praxis nachzeichnen und einige der aus der Diskrepanz erwachsenden Probleme benennen, um daraufhin Parameter eines den zeitgenössischen Praktiken angemessenen, nach-bürgerlichen Privatheitsverständnisses zu benennen.
- ArticleMit Worten spielen verboten! Kontextualisierung und Kommentar zum 'Wortspielverbot' in der Volksrepublik ChinaOhlberg, Mareike (2015) , S. 1-31Vor einigen Monaten sorgte eine Meldung für Aufsehen: Wortspiele seien ab jetzt in China verboten. Was genau hat es mit dem Verbot auf sich? Warum taucht es aus-gerechnet jetzt auf? Und welche Folgen ergeben sich voraussichtlich aus der neuen Direktive? Dieser Kommentar nimmt das ‚Wortspielverbot‘ zum Anlass, um die kulturelle und politische Rolle von Wortspielen sowie wichtige Aspekte der chinesischen Sprachpolitik und Medienkontrolle näher zu beleuchten. Dabei wird auch auf einige bisher vernachlässigte Gesichtspunkte der Direktive eingegangen. Weiterhin erhält der Leser einen kleinen Einblick in die chinesische Internetkultur.