2014/1 ‒ Sonderheft: Medienwissenschaft
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- ArticleBild, Ton, Schrift oder Zahl?Christen, Matthias; Kap-herr, Katrin von; Ochsner, Beate; Grashöfer, Katja; Winkler, Hartmut; Pause, Johannes; Hediger, Vinzenz; Rathgeber, Pirkko; Lehmann, Ann-Sophie; Rieger, Stefan (2014) , S. 46-67
- ArticleBildverkettungPeters, Kathrin; Weingart, Brigitte; Bexte, Peter; Schulte, Christian; Horstkotte, Silke; Köhne, Julia Barbara; Livin, Tom; Fliescher, Mira; Meteling, Arno; Wilke, Thomas; Tedjasukmana, Chris (2014) , S. 80-88Die Bildstrecke der zehnten Ausgabe der Zeitschrift für Medienwissenschaft stellt ein Experiment dar: Ein "Kettenbrief" aus Bildern soll auf eine Art performative Erörterung über den epistemischen Aufschlusswert visueller Artefakte hinauslaufen.
- ReviewCritical Web Studies 2. Von Twitterbarrikaden zu Amazons Mechanical TurkLeistert, Oliver (2014) , S. 156-161Besprochene Bücher: Paolo Gerbaudo, Tweets and the Streets. Social Media and Contemporary Activism, London (Plutopress) 2012. Trebor Scholz (Hg.), Digital Labor. The Internet as Playground and Factory, New York (Routledge) 2013.
- ReviewEntangled Epistemologies. Arbeiten von Rey ChowBergermann, Ulrike (2014) , S. 172-176Besprochene Bücher: Paul Bowman (Hg.), The Rey Chow Reader, New York (Columbia Univ. Press) 2010. Paul Bowman, Reading Rey Chow: Visuality, Postcoloniality, Ethnicity, Sexuality, New York u. a. (Peter Lang) 2013. Rey Chow, The Protestant Ethnic and the Spirit of Capitalism, New York (Columbia Univ. Press) 2002. Dies., The Age of the World Target: Self / Referentiality in War, Theory and Comparative Work, Durham NC, London (Duke Univ. Press) 2006. Dies., Entanglements, or: Transmedial Thinking about Capture, Durham NC, London (Duke Univ. Press) 2012.
- ReviewFriedrich Kittler. Paranoia und TheorieJahraus, Oliver (2014) , S. 167-171Besprochene Bücher: Friedrich Kittler, Die Wahrheit der technischen Welt. Essays zur Genealogie der Gegenwart, hg. u. mit einem Nachwort von Hans Ulrich Gumbrecht, Berlin (Suhrkamp) 2013. Tumult. Schriften zur Verkehrswissenschaft, Nr. 40: Friedrich Kittler. Technik oder Kunst?, hg. v. Walter Seitter, Michaela Ott, Wetzlar (Büchse der Pandora) 2012 Archiv für Mediengeschichte, Nr. 13: Mediengeschichte nach Kittler, hg. v. Friedrich Balke, Bernhard Siegert, Joseph Vogl, München (Fink) 2013 Die Rezension fokussiert das prekäre Verhältnis zwischen Kittlers Idee, die Auseinandersetzung mit Literatur auf deren medientechnische Grundlage zurückzuführen, und einer vielfach immer noch hermeneutisch konzipierten Literaturwissenschaft – ein Verhältnis, das nach beiden Seiten hin als paranoid klassifiziert werden kann. Dass Kittlers Habilitation fast nicht anerkannt wurde, sein Werk aber mittlerweile als Klassiker firmiert, macht auf grundlegende Verwerfungen in der Theoriegeschichte der Literaturwissenschaft des 20. und 21. Jahrhunderts aufmerksam, die hier beleuchtet werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Kittlers Versuch, den Foucaultschen Diskursbegriff als Medientechnik eines Aufschreibesystems zu decouvrieren.
- ArticleFür die Einrichtung eines experimentellen Lecture Theatres an den Universitäten!Peters, Sibylle (2014) , S. 150-154Foucault umschreibt die Diskursanalyse als eine Analyse, die an jenen Schwellen ansetzt, an denen Wissen als Wissen erst zu Erscheinung kommt. Nicht zufällig heißt ‹Diskurs / discours› wörtlich auch ‹Vortrag›, denn wie Wissen als Wissen erst zur Erscheinung kommt, lässt sich im Szenario des Vortrags beobachten. Dass dies wissenschaftlich wenig thematisiert wird, lässt sich auf die Herstellungs-/Darstellungsdifferenz zurückführen, der zufolge die Wissenschaften zwar den Anspruch haben, die Bedingungen ihrer Wissensherstellung zu kontrollieren, nicht jedoch die Bedingungen ihrer Wissensdarstellung. Dies unterscheidet sie deutlich von den Künsten und begründet zahlreiche Missverständnisse, die entstehen, wenn Vertreter_innen beider Felder sich über Forschung austauschen. Die Wissenspoiesis der Präsentation speist sich aus einem Kontinuum von Evidenzerfahrungen, das die Grenzen disziplinärer Wissensproduktion überschreitet. Hier ist ein transdisziplinäres Zusammentun gefragt: Medienwissenschaft und angewandte Theaterwissenschaft bzw. szenische Künste gemeinsam könnten eine Laborsituation im Hörsaal herstellen. Ob die Medienwissenschaft neben einer historischen auch eine experimentelle Wissenschaft sein könnte oder sollte, wird immer wieder diskutiert, jedoch nur selten praktisch erprobt. Die Einrichtung eines experimentellen Lecture Theatres ist ein konkreter Vorschlag, um dies zu ändern.
- ReviewGame StudiesRaczkowski, Felix (2014) , S. 162-166Besprochene Bücher: GamesCoop, Theorien des Computerspiels zur Einführung, Hamburg (Junius) 2012. Stephan Günzel, Egoshooter. Das Raumbild des Computerspiels, Frankfurt / New York (Campus Verlag) 2013. Miguel Sicart, Beyond Choices. The Design of Ethical Gameplay, Cambridge, Mass. (MIT Press) 2013.
- ArticleIhre Medientheorie auf einer Seite?Heilmann, Till A.; Winthrop-Young, Geoffrey; Piepiorka, Christine; Adelmann, Ralf; Engell, Lorenz; Deuber-Mankowsky, Astrid; Schemer-Reinhard, Timo; Hanich, Julian; Roesler-Keilholz, Silke; Koch, Gertrud (2014) , S. 28-45
- ArticleKairo. Offene Stadt. Neue Bilder zu einer andauernden RevolutionBergermann, Ulrike; Ebner, Florian; Peters, Kathrin (2014) , S. 97-109
- Article»Korrelationen sind überall da, wo sie gesucht werden«Löffler, Petra; Stein, Benno (2014) , S. 91-96
- ArticleKunst – Künste, Medium – Medien: Film als zentrale Instanz. Ein Debattenbeitrag zum Verhältnis von Kunst und MedienwissenschaftWahl, Chris (2014) , S. 143-149Wer viele Texte über Filme liest, dem fällt unweigerlich auf, wie oft darin die Wörter «Medium» und «Kunst» vorkommen; genauso bald wird allerdings klar, dass deren Verwendung keiner klaren Definition folgt. Es scheint keine Einigkeit darüber zu bestehen, ob und wann ein Film Medium oder Kunst ist und was das bedeutet. Genauso unklar ist der Begriff «Film» selbst. Häufig wird er mit dem Begriff «Kino» synonym gesetzt, dann wieder von diesem abgegrenzt, ohne dass es diesbezüglich eine einheitliche Logik gäbe. Der Text argumentiert dafür, den Film als audiovisuelles Bewegtbild und in dieser Eigenschaft als zentrale Instanz zwischen den vier Zugriffsbereichen Medium, Medien, Kunst und Künste zu verstehen, deren Definition das Hauptanliegen dieses Aufsatzes ist.
- ArticleMedienwissenschaft als theoretisch-politisches MilieuMuhle, Maria (2014) , S. 137-142In letzter Zeit lässt sich eine Hinwendung von Teilen der Medienwissenschaft zu Fragen der politischen Theorie verzeichnen. Zugleich stellen sich angesichts aktueller Entwicklungen Fragen des Politischen in besonderer Dringlichkeit. Was kann hier der medienwissenschaftliche Einsatz sein – und wodurch ist er begrenzt? Auf der einen Seite steht dabei die Frage nach den wissenschaftspolitischen Impulsen, die mit der Durchsetzung einer neuen Disziplin und ihres Selbst- bzw. Fremdverständnisses einhergeht. Auf der anderen Seite steht die Frage nach dem Bezug medientheoretischer Impulse zu denjenigen, die derzeit in der politischen Theorie oder Philosophie diskutiert werden.
- ArticleMedienwissenschaft – wie an(ge)fangen?Schneider, Alexandra; Ofak, Ana; Hillgärtner, Harald; Kuhn, Markus; Grebe, Anna; Goldberg, Marcy; Fischer, Ralf Michael; Harrasser, Karin (2014) , S. 68-79
- ArticleMontagen des Rechts. Ein Lehrbuch von Hermann JahrreissSteinhauer, Fabian (2014) , S. 111-123Der Beitrag beschäftigt sich am Beispiel eines Lehrbuches von Hermann Jahrreiss (System des deutschen Verfassungsrechts in Tafeln und Übersichten, Tübingen 1930) mit den Kulturtechniken des Rechts und wirft damit den Blick auf eine medienwissenschaftliche Forschungsperspektive zur symmetrischen Dogmatik. Das gewählte Beispiel ist ein Buch, in dem der Autor 1930 ein System des Verfassungsrechts in Tafeln und Übersichten entworfen hat. In den Kulturtechniken des Rechts kombinieren sich Techniken, die nichts vom Recht wissen, mit dem Symbolischen und Imaginären juristischer Gründe. Die kulturtechnische Analyse hat dabei einen archäologischen Zug: Sie rekonstruiert, was unterhalb der Rechtswissenschaft liegt und an der Reproduktion des Rechts Anteil hat.
- ArticleDas Problem »Kino«. Geschichte schreiben mit Bachelard und SimondonTurquety, Benoît; Ortner, Anne (2014) , S. 124-135Die ersten Untersuchungen zur Animation fotografischer Bilder zwischen 1850 und 1870 sind Gegenstand verschiedener Diskussionen der Medienhistoriographie. Wie kam es dazu, dass bereits 30 Jahre vor der sich verfestigenden Praxis des Kinos Probleme formuliert wurden, die eine eindeutige Nähe zu dieser aufweisen? Wie kann diesen Parallelen Tribut gezollt und eine teleologische Geschichtsschreibung vermieden werden? Der Artikel schlägt vor, diese Fragen vor dem Hintergrund der Thesen Gaston Bachelard und Gilbert Simondon zum Konzept des Problems in der Geschichte der Wissenschaft und Technologie zu untersuchen. Am Beispiel von Charles Cros «Aufzeichnungs- und Reproduktionsverfahren von Farben, Formen und Bewegungen» wird eine Technikgeschichte über die Epistemologie von Problemen durchgeführt.
- ArticleWie ist die Medienwissenschaft der Zukunft und der Utopie?Holl, Ute; Neubert, Christoph; Brunow, Dagmar; Stollfuß, Sven; Baumgärtel, Tilman; Nusser, Tanja; Loist, Skadi; Schüttpelz, Erhard; Zechner, Anke; Beinsteiner, Andreas (2014) , S. 10-27
- Journal IssueZeitschrift für Medienwissenschaft. Heft 10: Zehn (Sonderheft Medienwissenschaft)(2014)Die zehnte Ausgabe der ZfM ist kollaborativ entstanden. Die Redaktion hat Fragen an den Anfang gestellt. Zufällig ausgewählte Mitglieder der Gesellschaft für Medienwissenschaft antworten nacheinander, nehmen Bezug auf die bereits gegebenen Antworten oder setzen einen neuen Anfang. Das Resultat sind vielstimmige Kettenbriefe zum gegenwärtigen Stand der Medienwissenschaft, die das heterogene Wissen und Denken ihrer Akteure hervortreten lassen.