Article:
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Medium der Terrorismusbekämpfung?

Abstract

Terroristische Bedrohungen sind dazu geeignet, demokratische Gesellschaften in eine tiefe Krise zu stürzen, indem sie die innere Sicherheit gefährden, Angst und Schrecken verbreiten und den Staat und seine Organe angreifen. Dem Rundfunk kommt in diesen Krisenzeiten demokratischer Gesellschaften eine besondere gesellschaftliche Funktion zu, da er über Krisen berichtet und zur Bewältigung von Krisen beiträgt. Unklar bleibt jedoch, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk selbst als Medium der Terrorismusbekämpfung zu verstehen ist. Am Beispiel des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland und Großbritannien zur Zeit des „Deutschen Herbstes“ und der „Troubles“ in Nordirland geht der vorliegende Aufsatz daher in komparatistischer Perspektive der Frage nach, inwiefern der öffentlich-rechtliche Rundfunk unter Helmut Schmidt und Margaret Thatcher als Medium der Terrorismusbekämpfung fungierte. In diesem Kontext wird analysiert, wie medial verbreitete Fahndungsaufrufe, Formen der freiwilligen Selbstbeschränkung der Medien, News Framing und Sendebeschränkungen genutzt wurden, um den Terrorismus zu bekämpfen.

Download icon

Published in:

Preferred Citation
BibTex
Mühlbradt, Heidrun: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Medium der Terrorismusbekämpfung?. In: Rundfunk und Geschichte, Jg. 47 (2021), Nr. 1-2, S. 23-34. DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/20097.
@ARTICLE{Mühlbradt2021,
 author = {Mühlbradt, Heidrun},
 title = {Der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Medium der Terrorismusbekämpfung?},
 year = 2021,
 doi = "\url{https://doi.org/10.25969/mediarep/20097}",
 volume = 47,
 address = {Frankfurt am Main},
 journal = {Rundfunk und Geschichte},
 number = 1-2,
 pages = {23--34},
}
license icon

As long as there is no further specification, the item is under the following license: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen