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This may be a shitshow, but it’s our shitshow! Fanmanagement in Zeiten von Social TV am Beispiel des Marketingtools Queerbaiting

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Abstract

Warum löste der Tod der Figur Lexa in der Serie The 100 einen globalen Social-Media-Protest in Fancommunities aus? Warum war dieser Protest so viel mehr als lediglich eine Reaktion auf das Ende einer Nebenfigur? Diese Studie analysiert sowohl Fan(dom)-Management als auch -Protest über Social Media in einer neuen Perspektive, die die Figur Lexa als Teil des Marketinginstruments Queerbaiting offenbart. Dieses Marketinginstrument zeichnet sich dadurch aus, dass marginalisierte Communities ausgenutzt werden, um Aufmerksamkeit und Reichweite zu generieren, ohne diese tatsächlich gleichwertig zu repräsentieren. Die Prominenz dieses Marketinginstruments lässt sich auf die Digitalisierung, Social TV und eine neue Form von Sichtbarkeit von Fankultur zurückführen – ein Umstand, den Medienindustrien zunehmend in ihre Kalkulationen einfließen lassen. Dieser Beitrag zeigt anhand von Serien wie The 100 oder Buffy the Vampire Slayer auf, wie neben Queerness auch Themen wie Feminismus und Race Einzug in die US-amerikanische Serienlandschaft fanden und zur Erzeugung von Hypemarketingkampagnen dienen. Der Band verbindet Medien-, Kultur- und Wirtschaftswissenschaften, um zu erklären, wie die Medienindustrie durch das Zusammenspiel von Produktion und Fandom neue Märkte entdeckt und vorbereitet. Dabei wird die Rolle von Social Media und die Bedeutung von Fandoms als aktive, einflussreiche Akteure in einer zunehmend fragmentierten Medienlandschaft herausgearbeitet.
Rolf, Carolin: This may be a shitshow, but it’s our shitshow! Fanmanagement in Zeiten von Social TV am Beispiel des Marketingtools Queerbaiting. Hagen: Hagen University Press 2025.http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/24022
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