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Darstellen für und gegen die Kamera: Zu Stephen Winters „Jason and Shirley“, 2015

dc.creatorNyong'o, Tavia
dc.date.accessioned2020-04-30T14:38:47Z
dc.date.available2020-04-30T14:38:47Z
dc.date.issued2016-06-28
dc.description.abstractDieser Vortrag behandelt Jason and Shirley von Stephen Winters, eine filmische Fabel über die Dreharbeiten zu Shirley Clarkes Portrait of Jason (1967). Für seine absichtsvoll unzuverlässige Erzählung über historisch verbürgte Ereignisse ist der Film gleichermaßen gelobt und kritisiert worden. Während die historische Rekonstruktion eine zulässige Weise der Wiedergewinnung der Vergangenheit darstellt, wird dieser Vortrag die These vertreten, dass die Fabulation eine ebenso zulässige Variante darstellt, zumal aus der Sicht derer, die dem Machtgefüge der dokumentarischen Aufzeichnung und Wiedergabe ausgesetzt sind. In dem Vortrag gehe ich von den Arbeiten des Filmtheoretikers Marc Siegel und der schwarzen feministischen Theoretikerin Hortense Spillers aus, um die Frage nach der „Normativität“ oder „Gegennormativität“ von Winters historischer Rekonstruktion zu stellen. Queer theory, so wird bisweilen gesagt, ist immer schon anti-normativ eingestellt. Sie glorifiziert rückhaltlos ihre eigene Transgressivität und ihre Regelverletzungen. Vertreter dieser Position sprechen sich mitunter für ein Sowohl-als-auch-Model der Anerkennung von Geltungsansprüchen aus, bei dem normative und anti-normative Haltungen gleichermaßen ernst genommen werden sollen. Mit seiner freihändigen Improvisation über verbürgte historische Tatsachen scheint Jason and Shirley von uns allerdings eine andere Haltung zu verlangen, eine Haltung des Weder/Noch. Dieser Haltung zufolge kann der Ethos der Wiederherstellung und der Rekonstruktion des Vergangenen ebenso wenig einen Geltungsanspruch einfordern wie die Glorifizierung der Transgression um ihrer selbst willen.de
dc.format.extent01:32:09
dc.identifier.doi10.25969/mediarep/13734
dc.identifier.urihttp://www.kracauer-lectures.de/de/sommer-2016/tavia-nyongoo/
dc.identifier.urihttps://mediarep.org/handle/doc/14666
dc.languageeng
dc.publisherGoethe-Universität
dc.publisher.placeFrankfurt am Main
dc.relation.ispartofseriesKracauer Lectures
dc.rightsIn Copyrighten
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectFilmtheoriede
dc.subjectFilmgeschichtede
dc.subjectFilmanalysede
dc.subjectqueer theoryen
dc.subjectnormativityen
dc.subjecthistoryen
dc.subjecttransgressionen
dc.subject.ddcddc:791
dc.subject.personStephen Winter
dc.subject.personShirley Clarke
dc.subject.personHortense J. Spillers
dc.subject.workJASON AND SHIRLEY
dc.subject.workPORTRAIT OF JASON
dc.titleDarstellen für und gegen die Kamera: Zu Stephen Winters „Jason and Shirley“, 2015en
dc.typeMovingImage
dc.typelecture
dc.type.statuspublishedVersion
dspace.entity.typeVideode_DE
local.identifier.firstpublishedhttp://www.kracauer-lectures.de/de/sommer-2016/tavia-nyongoo/
local.subject.gndhttps://d-nb.info/gnd/132712334
local.subject.gndhttps://d-nb.info/gnd/1074415140
local.subject.wikidatahttps://www.wikidata.org/wiki/Q20735582
local.subject.wikidatahttps://www.wikidata.org/wiki/Q774517
local.subject.wikidatahttps://www.wikidata.org/wiki/Q15052466
local.subject.wikidatahttps://www.wikidata.org/wiki/Q13560230

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