2012
Browsing 2012 by Author "Giesen, Roman"
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- ArticleDas Dritte Reich. Interpretationsansätze zum Roman von Roberto BolañoGiesen, Roman (2012)Der folgende Beitrag skizziert die Diskussionen zu dem Roman Das Dritte Reich des chilenischen Autoren Roberto Bolaño, die während eines Ausfluges der Mitarbeiter des Lehrstuhls von Oliver Jahrausvom 23-07.2012 bis 25.07.2012 in Dürrwies geführt wurden. Der Roman handelt vom Urlaubsaufenthalt des Protagonisten Udo mitseiner Lebensgefährtin Ingeborg in einem spanischen Urlaubsort, den erbereits als Kind mit seinen Eltern aufsuchte. Statt den Urlaub zu genießen und sich um seine Freundin zu kümmern, spielt Udo akribisch ein Brettspiel mit dem Namen „Das Dritte Reich“. Udo vertritt in diesem Spiel Deutschland. Ziel ist es, den Zweiten Weltkrieg „nachträglich“ zugewinnen. Schließlich beginnt Udo eine Partie mit einem Bootsverleiher des Hotelstrandes, dem sogenannten „Verbrannten“. Die Folgen für Udo und seine Umwelt bleiben nicht aus.
- ArticleEin Gespenst geht im Viervierteltakt um. Konzert zum 50. Todestag Hanns Eislers an den Münchner Kammerspielen am 23. Juni 2012Giesen, Roman (2012)Ein grandioser Abend in den Münchner Kammerspielen zeigt anlässlich eines Konzerts zum 50. Todestag von Hanns Eisler die Aktualität des politischen Komponisten.
- ArticleIggy Pop. Einem Charismatiker zum 65. GeburtstagGiesen, Roman (2012)Am 21. April 2012 ist James Osterberg alias „Iggy Pop“ 65 Jahre alt geworden. Dieser Beitrag gratuliert zum Geburtstag einer der letzten lebenden Ikonen des Punkrock und verfolgt anhand von Ausschnitten der (Medien)Biographie Iggy Pops die narrativen Bausteine einer charismatischen Persönlichkeit, um schließlich mit einem Augenzwinkern zu dem Ergebnis zu kommen, dass sich die Begegnung mit Iggy Pop als „Wahrheitsereignis“ der Subjektgenese im Sinne von Alain Badiou begreifen lässt.
- ArticleIm Hass vereint. Orpheus steigt herab an den Münchner Kammerspielen inszeniert gelungen, wie sehr das Fremde ängstigt und fasziniertOtto, Daniela; Giesen, Roman (2012)Am 29.09.2012 fand die Premiere von Orpheus steigt herab an den Münchner Kammerspielen statt. Sebastian Nübling inszeniert Tennessee Williams’ Drama als popkulturellen Rummelplatz. Auf der Bühne steht nicht nur ein grell blinkendes Kettenkarussell, es treten auch ein Hund, ein Motorrad und viele toupierte Blondinen auf. Die unangefochtene Aufmerksamkeit gehört jedoch der Hauptfigur Val Xavier, einem Fremden mit Schlangenlederjacke, der sich in das rassistische Milieu der Kleinstadtidylle wagt. Der Estländer Risto Kübar spielt diesen Exoten so schrill, bizarr und durch und durch queer, dass der Theaterabend nicht zuletzt aufgrund seiner Performance ein gelungener ist.
- ArticleZur medienstrategischen (Selbst-)Inszenierung und Poetik des boxenden Subjekts – Am Beispiel des Kampfes von Arthur Abraham und Piotr WilczewskiGiesen, Roman (2012)Dieses Essay verfolgt an den einzelnen Stationen des Kampfes von Arthur Abraham und Piotr Wilczewski am 31.03.2012 die medialen Inszenierungsstrategien um und im Ring. Dabei wird die These vertreten, dass die mittlerweile massenmedial institutionalisierten Faustkämpfe weit mehr sind, als lediglich Zeugnisse eines letzten Hortes gesellschaftlich legitimierter Schaulust an körperlicher Gewalt unter dem Deckmantel sportlicher Leistungen. Öffentliche Boxkämpfe sind immer auch medienstrategische (Selbst-)Konstruktionen des boxenden Subjekts, die mitunter komplexen Spielregeln folgen.