2012
Browsing 2012 by Author "Preis, Michael"
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- ArticleDrogenrazzia im Lustspielhaus! Ein Line-Up wie Koks beim 1. Schwabinger Poetry SlamPreis, Michael (2012)Christian Bumeder alias Bumillo hat am Mittwoch vor Ostern acht vielfach ausgezeichnete Poetry-Slammer aus ganz Deutschland versammelt, die im Lustspielhaus um eine Flasche Chivas Regal gegeneinander antraten. Es gewann der Frankfurter Dichterfürst und subversive Souverän Dalibor Marković. Warum, schildert dieser Bericht. Er ist im Schein der Teilnahme geschrieben, da, so die gegen Ende einzuholende Ausgangsthese, erst aus diesem Schein heraus die ästhetischen, epistemologischen und nicht zuletzt ethischen Potenziale der Slam Poetry angemessen verstanden werden können. Wo letztere allerdings eine Form negativer Gesellschaftskritik ist, darf die wissenschaftliche Antwort darauf nicht hermeneutisch bleiben. Erst selbst performativ vermag sie die Bühne der Frage zu erhellen, die sich in der Slam Poetry artikuliert.
- ArticleDas Leben, ein Spiel. Deutschland hat einen neuen Box Slam MeisterPreis, Michael (2012)Am Samstag, den 28.1.2012, fand in der Münchener Muffathalle in halbweltlicher Atmosphäre die Deutsche Meisterschaft im Box Poetry Slam statt. Zwar schied der dort vertretene Münchener Lokalprominente Bumillo dieses Mal bereits im Halbfinale aus. Aber auch so hat der Slam eine kleine Nachlese verdient. Ich beginne in der U-Bahn, nach einer Slam-Veranstaltung, die etwa zwei Wochen vor dem Box Slam stattgefunden hat. Im Anschluss gebe ich in dekonstruktiver Terminologie einige literaturwissenschaftliche Bestimmungsversuche des Genres Poetry Slam, um diese schließlich anhand einiger medial gestützter Erinnerungen an den Box Slam 2012 zu plausibilisieren. Im Ansatz dekonstruktiv, ist dieser Beitrag in der Durchführung eine Verneigung vor dem besprochenen Genre sowie seinen Autoren und Performern.
- ArticleWas man Umberto Eco in einem bayerischen Taxi unbedingt einmal fragen sollte. Dem großen italienischen Ironiker zum 80.Preis, Michael (2012)Mit meinem Beitrag möchte ich eine These Umberto Ecos ganz entschieden zurückweisen, die er in einer diesbezüglich einschlägigen kulturtheoretischen Glosse über Taxifahrer geäußert hat. Man erkennt letztere eben nicht allerorten daran, dass sie ‚immer diejenigen sind, die nie herausgeben können‘. Das Gegenteil ist der Fall! Ecos Fehleinschätzung dürfte, und auch das möchte ich mit dem vorliegenden Text zeigen, auf eine allzu restriktive Verwendung des Herausgabe-Begriffs zurückzuführen sein. – Ich beabsichtige mit meinen Ausführungen keineswegs, irgendwelche realen Personen zu verspotten oder ihnen sonst irgendwie zu nahe zu treten, weder bayerischen Staatsbürgern, bayerischen Taxifahrern noch Umberto Eco! Gratulieren möchte ich letzterem allerdings schon, gerade zu seinem 80. Nicht jeder seiner Geburtstage ist schließlich so unendlich rund wie dieser.