2011 | 13
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- ArticleMcLuhans global village und Enzensbergers Netzestadt – Untersuchung und Vergleich der MetaphernRücker, Sandy (2011) , S. 36-54Aufgrund der rasanten Entwicklung im Bereich der Medien in den letzten Jahrzehnten und der daraus resultierenden globalen Vernetzung wurden und werden noch immer zahlreiche Metaphern geprägt, welche diese Zusammenhänge wiedergeben. Dieser Beitrag kontrastiert zwei dieser Metaphern, nämlich das berühmte globale Dorf von Marshall McLuhan und die Netzestadt von Hans Magnus Enzensberger. Dabei werden die beiden Metaphern zunächst getrennt voneinander untersucht und anschließend miteinander verglichen, wobei herausgearbeitet wird, in welchen Publikationen und Kontexten die Metaphern jeweils verwendet werden, worauf sie sich beziehen und wie sie konnotiert sind. Es zeigt sich, dass, obwohl beide Metaphern im Kontext Medien geprägt wurden und das sprachliche Material ähnlich ist, sich alleine aufgrund der zeitlichen Distanz von beinahe 40 Jahren, die zwischen beiden Metaphernschöpfungen liegt, Unterschiede ergeben: Hinter McLuhans Metapher steht zeitbedingt noch ein elektronisches Netz, das sich bei Enzensberger zu einem digitalen gewandelt hat.
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- ArticleAffekte und Emotionen als Grundlage von Weltverstehen. Zur Tragfähigkeit des kulturanthropologischen Ansatzes Ernst Cassirers in den BildwissenschaftenSauer, Martina (2011) , S. 55-65Affekte und Emotionen scheinen für das Verstehen von Welt grundlegender zu sein als vermutet. Die Wahrnehmung, so Cassirer, ist von ihnen maßgeblich geprägt. Im Anschluss an Cassirer und in Erweiterung der aktuellen anthropologisch orientierten bildwissenschaftlichen Forschung lässt sich aufzeigen, dass auch das Wahrnehmen und Produzieren von Bildern insbesondere der Kunst von ihnen beeinflusst sind und letztlich zu einen Dialog über die von ihnen geprägten Inhalte veranlassen können.
- ArticleDas Bewusstsein im Schlaf – Über die Funktion von KlarträumenSauerwein, Jakob (2011) , S. 66-81Träumen zählt zu den Phänomenen, die alle Menschen gleichermaßen miteinander teilen, unabhängig vom ethnologischen und kulturellen Hintergrund. Dass sich die bekannteste Art zu Träumen, das Phänomenalträumen, in eine höhere Bewusstseinsebene übertragen lässt, wissen dabei nur die wenigsten. Es bietet sich im Phänomenaltraum die Möglichkeit seine eigene Passivität zu überwinden und in einen aktiven Traumzustand, den Klartraum, zu gelangen. Dort entfaltet sich die volle Kapazität menschlicher Kreativität. Der Nutzen des Phänomenalträumens wurde vor allem von Freud und Jung in der Möglichkeit zur Psychoanalyse gesehen. Anhand der Träume wurde versucht, Rückschlüsse auf das Wachleben des Träumers zu ziehen und davon eventuelle Therapieansätze zur Heilung von Psychosen abzuleiten. Diese Funktionen des Phänomenaltraums lassen sich nicht auf den Klartraum übertragen. Die Struktur und Beschaffenheit dieser lebhaften Träume ermöglicht einen praxisorientierten Blick auf einen Nutzen für das Wachleben.
- ArticlePhänomenologie, Semiotik und Bildbegriff: Eine kritische DiskussionHändler, Matthias (2011) , S. 2-35Dieser Beitrag diskutiert den phänomenologischen Bildbegriff von Lambert Wiesing. Zunächst wird dessen Position ausführlich präsentiert, um anschließend mit Hilfe der Semiotik und der Kommunikationswissenschaft die Schwachpunkte und (terminologischen) Probleme dieser Form der Bildtheorie aufzuzeigen. Aus dieser Diskussion heraus versucht der Aufsatz eine These zur Beantwortung der Frage »Was ist ein Bild?« zu entwickeln. Diese These besagt, dass die Wahrnehmung und das Erkennen eines Bildes (das als symbolisches Kommunikationsmedium begriffen wird) notwendig in der Rezeptionshaltung der Fiktionalität getätigt werden müssen. Das bedeutet, dass das »Wie« der bildlichen Darstellung den Betrachter dazu zwingt, dem erkannten Bildobjekt in einer »so-tun-als-ob«-Haltung gegenüberzutreten, um es als Bild zu erfassen. Obwohl der Betrachter weiß, dass die erkannte Bilddarstellung kein reales Objekt ist, spricht er so darüber, also ob es eines wäre, behandelt es aber nicht so. Das »Wie« des Bildobjekts determiniert also die Kommunikation und die Behandlung gegenüber der Darstellung des Bildes, oder anders ausgedrückt: Die Fiktionalitätsverweise eines Bildes führen den Bildbetrachter dahin, dass er das Bildobjekt wie einen fiktiven Gegenstand behandelt, auch wenn dies, wie z. B. bei einer Live- Schaltung im Fernsehen, keiner ist.