2022/1 - X | Kein Lagebericht
Browsing 2022/1 - X | Kein Lagebericht by Subject "Eurozentrismus"
Now showing 1 - 2 of 2
Results Per Page
Sort Options
- ArticleThe West and the Rest. Antirassistische Arbeit als kontinuierliche Praxis des Befragens, Zuhörens und Ansprechens (in) der FilmwissenschaftBreitsohl, Louis; Mohr, Elisabeth (2022) , S. 66-77Der Beitrag widmet sich rassistisch-kolonialen Kontinuitäten im universitären Leben und fragt, wie mit Film dekolonial und/oder antirassistisch umgegangen werden kann. Er reflektiert über das Potenzial der Widersprüche, die in diesem Prozess entstehen können, und untersucht Formen antirassistischer Forschungspraktiken sowie des dialogischen Austauschs im wissenschaftlichen Rahmen. Gesucht wird eine Position, die Wissensproduktion und -austausch zu einer macht- und differenzbewussten Praxis werden lässt. Da diese relationale Position von den Perspektiven anderer abhängig ist, wird die eigene Situierung konstant befragt und sichtbar gemacht. Antirassistische und dekoloniale Forschung kann demnach nur als tägliche Praxis und kontinuierlicher Lern- und Selbstbefragungsprozess Bestand haben.
- ArticleZum Eurozentrismus im Begriff des BildesSchröter, Jens (2022) , S. 91-100Das Bild scheint in fast allen Kulturen vorzukommen, schon von daher sollte jede Beschäftigung mit dem Bild nicht nur historisch, sondern auch interkulturell differenziert sein. Woher weiß man denn, was ein Bild 'ist', wenn man nicht weiß, welche „andersgerichtete [...] Bildwahrnehmung“ oder welches „andere Denken bildhafter Darstellung" (Iris Därmann) noch existiert. In der Kunstgeschichte gab es in den letzten Jahren verstärkt Ansätze die eurozentrischen Fixierungen aufzubrechen, was sich in den Bemühungen um eine ‚globale Kunstgeschichte‘ zeigt, in der ausdrücklich die Frage nach kulturell differenzierten Bildpraktiken und -konzepten gestellt wird. Der Aufsatz schließt an diese Forschungen an und befragt den Eurozentrismus des Bildbegriffs.