2020/1 ‒ Medium | Format
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- ArticleDas Format als medienindustriell motivierte Form. Überlegungen zu einem medienkulturwissenschaftlichen FormatbegriffVolmar, Axel (2020) , S. 19-30Wo Medien sind, sind auch Formate. Ebenso heterogen wie ihre Erscheinungsformen, etwa als Buch-, Papier-, Fernseh-, oder Dateiformate, sind auch die gängigen Formatbegriffe, die sich in der Regel auf bestimmte Medien oder medienpraktische Anwendungsbereiche beziehen. Der Beitrag entwickelt demgegenüber einen Vorschlag für einen einheitlichen medienwissenschaftlichen Formatbegriff und untersucht auf dieser Grundlage, welche Phänomene und Beziehungen ein universalisiertes Formatverständnis in den Blick einer medienwissenschaftlichen Formatforschung rückt. Der Vergleich verschiedener Strategien der Formatierung und Praktiken des Formatierens stellt dabei insbesondere die Relevanz der externen Zweckgerichtetheit, der Industriebezogenheit und der kooperativen Funktionen des Formats heraus.
- ReviewIntermedialität revisited. Neue Perspektiven auf die MedienkunstHeibach, Christiane (2020) , S. 202-206
- ArticleKonnektiver Zynismus und Neue Rechte. Das Beispiel des YouTubers AdlerssonSchäfer, Fabian; Mühleder, Peter (2020) , S. 130-149In diesem Aufsatz analysieren wir aus kommunikationstheoretischer und empirisch-datenbasierter Sicht ein Phänomen der Netzkultur, das wir mit dem Begriff des „konnektiven Zynismus“ beschreiben. Damit verweisen wir auf ein sowohl medientechnologisches („phatische“ Konnektivität auf Sozialen Medien) als auch ideologisches (zynischer rechter Populismus/Neue Rechte) Phänomen. Beide Aspekte haben zwar einen unterschiedlichen Ursprung, sind jedoch in Sozialen Medien eng miteinander verschränkt. Denn der in die Plattformarchitektur der Sozialen Medien integrierte operatorbasierte (Likes, Favs usw.) oder sich dort ausbreitendende sprachliche phatische Kommunikationsstil eignet sich sowohl zum ironischen Spiel mit rechtem Vokabular (wie im Fall des Protagonisten unserer YouTube-Analysen) als auch zur bewusst-propagandistischen Affirmation des Jargons rechter und rechtspopulistischer Milieus. Neben einer theoretischen Diskussion des Begriffs des konnektiven Zynismus zeigen wir unter Einsatz eines von uns entwickelten Tools anhand einer Reihe von datenbasierten Experimenten, wie sich auf Sozialen Medienplattformen (YouTube) die Neue Rechte konnektiv-zynisch über Vlogs und dazugehörige Kommentare sehr erfolgreich mit einem bestimmten Spektrum von rechtsaffinen aber sich als unpolitisch bezeichnenden YouTube-Influencern (in unserem Fall der Dresdner YouTuber Adlersson) algorithmisch und phatisch vernetzen.