2010 | 12
Browsing 2010 | 12 by Subject "ddc:791"
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- Articlegottseidank: ich muß keine teflonoveralls tragen. mode(fotografie) und zukunftZika, Anna (2010) , S. 86-104Um 1960 kamen »futuristische Kollektionen« von Pierre Cardin, Paco Rabanne und André Courrèges auf die Laufstege, aber nicht unbedingt an die Körper allzu zahlreicher ModekonsumentInnen. Bekannt wurden die Entwürfe auf dem Umweg über Kostüme für Science-Fiction-Filme (z. B. BARBARELLA). Science-Fiction-Elemente bilden ihrerseits den visuellen Vorrat für Requisiten und Kulissen bei Inszenierungen der Modefotografie, vor allem seit etwa 1950. Zukunftsfähige Innovationen bleiben (bisher) vor allem auf den Bereich der Textil-/Materialtechnologie bzw. auf den Sektor von Freizeit- und Funktionskleidung beschränkt.
- ArticleHow To Do Things With Media Images. Zur Praxis positiver Transformationen stehender BilderSachsse, Rolf (2010) , S. 66-73Die Möglichkeiten positiver Transformationen eines antizipierenden Verständnisses von Welt anhand stehender Bilder beruhen auf der Praxis im Umgang mit ihnen. Grundlage dieser Praxis ist ein Design-Begriff, der auf den Ursprung des Worts im Verleihen von Bedeutung zurückweist: Der Gebrauch von Design ist wichtiger als die Gestaltung. Daraus ergeben sich Konsequenzen, die im Sinn einer Medienökologie helfen können, aus den hermeneutischen Problemen heutiger Ikonologie heraus zu kommen.
- Journal Issue
- ArticleSternenkind. Vom Transformatorischen, Nützlichen, dem Fötus und dem blauen PlanetenNohr, Rolf F. (2010) , S. 36-52Die Frage nach dem transformatorischen Potential der Bilder wird am Beispiel des Bildes vom blauen Planeten und den Föten-Bilder Lennard Nilssons und der Pränataldiagnostik nachgegangen. In einer diskurstheoretischen und ideologiekritischen Lesweise von sogenannten ›nützlichen Bildern‹ wird nach einem Bedeutungsüberschuss gesucht, an dem sich ein solcher (eigentlich unmöglicher) transformatorischer Moment festmachen lassen könnte.
- ArticleVersprechen. Bilder, die Zukunft zeigenScholz, Martin (2010) , S. 105-112Bilder können nicht alle Operationen ausführen zu denen Sprache gemeinhin in der Lage ist, insofern erscheinen sie als nur eingeschränkt taugliche Mittel zur Vermittlung von Visionen von Zukunft. Die Kernthese des Artikels ist, das zumindest vier Formen (spezielle Bildthemen, Negation, Visualisierung von Konsequenzen und Bildanleitungen) nicht nur Zeit im stehenden Bild darstellen, sondern ›Zukunft‹ visuell erschließen kann. Stellvertretend für sehr unterschiedliche Lösungs- und Forschungsansätze sollen im Folgenden vier Bildtypen und Darstellungsformen skizzenhaft vorgestellt werden. Die Beispiele stehen für Bildkonzepte in denen a) Vergänglichkeit und mithin die ›Idee‹ von Zukunft dargestellt wird; b) jeglicher zeitlicher Kontext negiert und so der Eindruck von Dauer erweckt wird; c) die Konsequenzen eines Handelns gezeigt und damit dessen zeitliche Dimension visualisiert wird; d) Bildanleitungen das Versprechen auf eine bestimmte Zukunft darstellen. Keine der hier vorgestellten Bild- oder Gestaltungsformen stellt eine alleinige oder vollumfängliche Antwort auf die Kernfrage dieses Bandes, sie geben jedoch Hinweise auf Lösungswege und -richtungen für dieses visuelle Problem.
- ArticleVom Höhlengleichnis zum Zukunftsszenario oder wie stellt sich Zukunft dar?Foraita, Sabine; Schlegel, Markus (2010) , S. 53-65Was genau brauchen wir, um Zukunftsbilder darstellen zu können? Die Vorstellungen der Wirklichkeit in Gegenwart und Vergangenheit nehmen erheblichen Einfluss darauf, wie wir uns Zukunft denken. Das heißt, nur ausgehend von der bestehenden Realität sind wir in der Lage, unsere Zukunft zu imaginieren und dabei wird es immer Rückschlüsse auf die Vergangenheit geben müssen. An dieser Schnittstelle ist das Forschungsprojekt »Zukunft des Wohnens« einzuordnen, das wünschenswerte Zukunftsszenarien als Trendwelten generieren möchte.
- ArticleVon Katastrophen und ihren BildernScholz, Martin (2010) , S. 2-14Können Bilder eine Vorstellung von Zukunft vermitteln? Können sie dieses nicht nur in der bekannten, Katastrophen aufplusternden Weise, sondern in einer, die positiven Aspekte von Veränderung zeigenden Form? Die Lebensbedingungen vieler Menschen, insbesondere in den Entwicklungsländern, ändern sich rapide, die materiellen und kulturellen Grundlagen eines einvernehmlichen und gedeihlichen Miteinanders auf diesem Planeten schwinden. Dieses Themenheft fragt nach den grundsätzlichen und speziellen Möglichkeiten von Bildern zur Begleitung und ggf. positiven Veränderung des kulturellen Transformationsprozesses. Hierbei werden insbesondere die genuine Kommunikation mit Bildern sowie die Entwicklung eines kollektiven visuellen Referenzrahmens, diskutiert.
- ArticleZeitmodi, Prozesszeit: Elementaria der Zeitrepräsentation im FilmWulff, Hans-Jürgen (2010) , S. 74-85Die Repräsentation von Zeit im Film erweist sich als Nebeneinander mehrerer Strategien der Zeitdarstellung, die zudem mit verschiedenen Modalitäten des Zeichenbezuges (insbesondere der Möglichkeit und der Zukünftigkeit des Gezeigten) zusammengehen: Ausgehend von der Fähigkeit des Films, sichtbare Prozesse wahrnehmungsähnlich aufzeichnen und in der Projektion reproduzierbar zu machen, zeigt sich schnell, dass sich die Beziehungen von Vor- und Nachzeitigkeit nicht allein aus dem Vergehen vorfilmischer Zeit erklären lassen, sondern dass die höheren Schichten der (sozialen oder dramatischen) Szene, der (filmischen) Sequenz und der Erzählung die Zeitverhältnisse zwischen Elementen der filmischen Darstellung regulieren und vereindeutigen. Zudem steht der Film immer der ›Zuschauerzeit‹ entgegen, die den Rahmen der Rezeption bildet. Die fast immer elliptische filmische Repräsentation von Zeit erweist sich als gebunden in den Zusammenhang von Zeit-Episoden (Handlungszusammenhänge, Projekte und ähnliches), die einerseits mit der Intentionalität des Handelns dargestellter Figuren, andererseits mit der Intentionalität der Akte des filmischen Mitteilens motiviert ist.
- ArticleZukunftsbilder. Einige begriffliche AnmerkungenSachs-Hombach, Klaus (2010) , S. 27-35Der folgende Artikel reflektiert über den Begriff der Zukunftsbilder und schlägt als begriffliche Explikation vor, Zukunftsbilder als spezielle fiktionale Bilder aufzufassen, deren spezifische Differenz in der intendierten zukünftigen Referenz liegt. Zukunftsbilder stellen zukünftige Sachverhalte demnach mit dem Anspruch dar, dass sie einmal real sein werden oder zumindest mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit real werden könnten. Der damit erhobene Erkenntnisanspruch muss sich aus den Bildverwendungsbedingungen herleiten lassen und den Betrachtern auch kommunikativ angezeigt werden.