bochumer kolloquium medienwissenschaft
Das bochumer kolloquium medienwissenschaft (2007-2014) hat das Ziel, das Unbehagen am Technisch-Medialen durchzuarbeiten, den systematischen Ort von Medien und technischen Dingen zu erkunden und dabei ebenso riskante wie provokante Selbstbeschreibungen einer hochtechnologisierten Kultur zu befördern.
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- VideoBloodless Coup: Love In The Heart Of TechnologyWills, David (2011-11-30)Blood is presumed at the core of both the most public (the ›political‹ defined by Schmitt via armed combat) and the most private space (love). But both combat and love constitute examples of ›inanimation‹ or ›automatic life‹, deriving precisely from a particular relation to the inanimate. I’ll examine this question, as it relates to love, on the basis of the work of Jean-Luc Nancy, in particular his concept of ›inscription‹, whose extrapolations can be analysed in essays on the body, the heart, and love.
- VideoZweitkörper und Datensätze: Eine Mediengeschichte politischer AnthropologieBalke, Friedrich (2009-05-27)Politische Anthropologie ist die Erhebung von Daten ‘am Menschen’ oder ‘an Menschen’ in politischer Absicht. Was uns bei Plessner, Gehlen oder Scheler in Form von anthropologischen Wesensaussagen begegnet, läßt sich in wissensgeschichtlicher Fragerichtung auf bestimmte Prozesse und Anordnungen zurückführen, die jene Fragwürdigkeit des Menschen, von der in den Texten der Politischen Anthropologen so oft die Rede ist, allererst als epistemisches Projekt etablieren. Der Vortrag wird diese Problemstellung nicht auf textexegetische Weise, sondern mit den Mitteln der Analyse eines Films entwickeln, der ein exemplarisches Archiv anthropologischer Wissensgenerierung öffnet. Philip Scheffners Film “Halfmoon Files” (2007) bildet nicht nur das Verhältnis von anthropologischen Sagbarkeiten und Sichtbarkeiten in der politischen Situation des Ersten Weltkriegs ab. Die Dokumentationsarbeit des Films ist unlösbar verbunden mit einer spezifisch künstlerischen Intervention in das komplexe Dispositiv anthropologischer Erkenntnisbildung, dem so seine Ereignishaftigkeit und gespenstische Gegenwärtigkeit zurückgegeben wird. Friedrich Balke ist seit 2007 Professor für Geschichte und Theorie Künstlicher Welten an der Bauhaus-Universität in Weimar. Er ist auch Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs »Mediale Historiographien« (Erfurt u. Weimar).