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Was meinen wir, wenn wir „Kino“ sagen?

Abstract

Kino findet seinen Ort mehr und außerhalb seines traditionellen institutionellen Rahmens, des Filmtheaters, nicht zuletzt dank der Verbreitung neuer Träger- und Verbreitungmedien wie DVD-Spieler und Smartphones. Stellt diese neue Bedingung einen Bruch in der Geschichte des Kinos dar? Markiert sie den Verlust einer spezifischen Tradition? Um diese Frage zu beantworten, wird dieser Beitrag der Idee der „Spezifik“ des Kinos in frühen Theorien des Films nachgehen und aufzeigen, dass „Kino“ in diesen Theorien zugleich als technische Vorrichtung oder Apparat und als Form der Erfahrung bestimmt wurde. Was heute überlebt, ist diese Form der Erfahrung, auch in der Abwesenheit des Apparats. Dieses Überleben der Erfahrung hat allerdings ihren Preis: Damit eine Kontinuität erkennbar wird, müssen wir die Geschichte des Kino als ein Feld von Erfahrungen betrachten, die erst in der Zukunft wirksam werden: Wir müssen eine „preposterous history“ entwerfen, eine Geschichte des Kinos im futurum exactum.

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Casetti, Francesco: Was meinen wir, wenn wir „Kino“ sagen?. (2012-05-29). Frankfurt am Main: Goethe-Universität (Kracauer Lectures, ). DOI: 10.25969/mediarep/13714.
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