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Rau und weich: Die Rhetorik animierter Bilder in Wissenschaftsfilmen und Schulungsfilmen

Author(s): Curtis, Scott
Abstract

Dieser Vortrag vertritt die These, dass der Geltungsanspruch, die Klarheit der Ansprache und die rhetorische Kraft vieler Wissenschafts- und Schulungsfilme aus dem dynamischen Zusammenspiel von photographischen Aufnahmen und animierten Bildern resultieren. Die Qualitäten, die üblicherweise mit dem photographischen Bild verbunden werden – wie Authentizität, Evidenz, Genauigkeit, Detailliertheit, aber auch Kontingenz –, verbinden sich mit den rhetorischen Merkmalen des animierten Bildes – wie Abstraktion, Universalität, Präferenz des Konzeptuellen gegenüber dem Gegenständlichen – zu einer wirkungsvollen Argumentationsform. Die „Rauheit“ des photographischen Bildes und die „Weichheit“ des animierten Bildes treten in eine dialektische Beziehung, und es entwickelt sich ein Wechselspiel zwischen photographischer Evidenz und Erläuterung auf einer begrifflichen Ebene. Mit Beispielen aus dem Bereich der Nanotechnologie und der medizinischen Ausbildung will dieser Vortrag aufzeigen, wie animierte Bilder rhetorisch eingesetzt werden, um Konzepte zu veranschaulichen, Fantasien einer vollständigen Sichtbarkeit zu stiften und andere bisweilen utopisch scheinende Perspektiven des Wissens zu evozieren.

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Curtis, Scott: Rau und weich: Die Rhetorik animierter Bilder in Wissenschaftsfilmen und Schulungsfilmen. (2013-05-07). Frankfurt am Main: Goethe-Universität (Kracauer Lectures, ). DOI: 10.25969/mediarep/13717.
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