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Ronald Reagan: „Ich hab’ doch nicht Schiss vor irgend so ’nem Zeitgeist“

Author(s): Hoberman, James
Abstract

„Ein Traum ist ein Wunsch, den Dein Herz ausspricht“, singt die Heldin von Walt Disneys Cinderella. Das gilt so auch für die kollektiven Phantasien und fabrizier- ten sozialen Mythen, die wir „Filme“ nennen, und sie sind es um so mehr dann, wenn sie von gar nichts Besonderem zu handeln scheinen. Richard Dyer vertritt die These, dass „Unterhaltung“ im Wesentlichen Kompensation ist und bietet uns „etwas, nach dem wir uns zutiefst sehnen und in unserem Alltagsleben nicht finden können“. Dieses Etwas kann auch etwas sein, von dem wir gar nicht wussten, das wir es wollten. Für viele Amerikaner war ein solches Etwas Ronald Reagan, der ehemalige Filmschauspieler, der zwei Mal zum Präsidenten gewählt wurde. Politiker in liberalen Demokratien und die Produzenten der Massenkultur haben eine gemeinsame Mission: Szenarien zu entwerfen, die auf natürliche Weise hegemonial auftreten, beruhigend wirken und das größtmögliche Publikum ansprechen. Welche gesellschaftlichen Kräfte haben uns Ronald Reagan beschert, und welche kollektiven Phantasien vermochte er zu artikulieren? Und welcher historischer Prozess oder kosmischer Zufall war es, der diese Phantasien im Film Ghostbusters (1984) Gestalt annehmen ließ?

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BibTex
Hoberman, James: Ronald Reagan: „Ich hab’ doch nicht Schiss vor irgend so ’nem Zeitgeist“. (2014-12-16). Frankfurt am Main: Goethe-Universität (Kracauer Lectures, ). DOI: 10.25969/mediarep/13727.
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