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Von der Widerstandskraft der Textanalyse

Author(s): Dyer, Richard
Abstract

Die Analyse von filmischen Texten, d. h. die vertiefte Auseinandersetzung mit einzelnen Filmen, ist eine der ältesten Methoden der Filmwissenschaft, aber auch eine ihrer umstrittensten. Filmtheoretische Ansätze haben den Wert der Textanalyse ebenso in Zweifel gezogen wie Zugänge, die auf den Kontext, die Produktionsgeschichte und die Rezeption von Filmen fokussieren. Gleichwohl wird Filmanalyse als Textanalyse weiterhin hartnäckig betrieben: Bei der Verwendung einzelner Beispiele in wissenschaftlichen Publikationen, in der Lehre, in der Filmkritik, und natürlich auch im Alltagsgespräch. Welche Argumente tragen die Kritiker der Filmanalyse vor, und wie gut begründet sind ihre Einwände? Warum ist die Filmanalyse nicht klein zu kriegen? Soll sie weiterhin praktiziert werden, und wenn ja, in welcher Form? Solchen Fragen geht dieser Beitrag ausgehend von ausgewählten Filmbeispielen (insbesondere Rocco e i suoi fratelli, 1960, und Trouble Man, 1972). Zugleich aber stellt der Vortrag die Textanalyse von Filmen in einen größeren Zusammenhang und fragt nach der Rolle der Textanalyse in den Geisteswissenschaften und in der Produktion von Wissen überhaupt.

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Dyer, Richard: Von der Widerstandskraft der Textanalyse. (2016-01-26). Frankfurt am Main: Goethe-Universität (Kracauer Lectures, ). DOI: 10.25969/mediarep/13732.
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