2013 | 18
Browsing 2013 | 18 by Subject "Bildwissenschaft"
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- ArticleBild und ModerneScholz, Martin (2013) , S. 4-22Das Thema dieses IMAGE-Themenbandes "Bild und Moderne" bezieht sich auf die pragmatische Seite der Bildwissenschaft und erkundet die Basis unseres Bildverständnisses, das erst durch den konkreten Bildgebrauch, vor allem im sozialen Gebrauch, entwickelt wird. Es geht um die Frage, ob und inwieweit die Moderne – verstanden als die ›Klassische Moderne‹, die eine Zeitspanne vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts beschreibt – ›ihre‹ Bilder nicht nur geprägt hat, dann wäre es ein ›Stil‹, sondern inwiefern diese Bilder wiederum die Moderne erst ermöglicht haben und diese kulturel-le Unternehmung ggf. immer noch unterstützen. In diesem Fall wären die Bilder nicht nur Medien, sondern soziale Werkzeuge. Für die Bildwissenschaft ergeben sich damit zwei Fragestellun-gen: zum einen, wie das ›Bildverstehen‹ beim Individuum entsteht und an-hand welcher Parameter es fortentwickelt wird, und zum anderen, wie be-stimmte Kollektive bestimmte Bilderformen ausbilden und diese wiederum zur Konstituierung ihrer Zusammengehörigkeit bzw. Differenzierung nutzen. Letztendlich beschäftigt sich dieses Heft mit der Frage, ob Bilder (und die Kenntnis von ihnen) für das Verständnis der Moderne – verstanden als indivi-duelle und kollektive Sinnkonstruktion einer Epoche – unersetzlich sind.
- ArticleDie Bilder der Communities. Zur Bedeutung von Bildern in Online-DiskursenHeun, Thomas (2013) , S. 218-230Mit der gestiegenen Nutzung digitaler Medien hat auch die Möglichkeit zur Verbreitung kollektiv-geteilter Bilder zugenommen. Basierend auf dem praxis-theoretischen Modell der Markenkultur, bei dem Marke als Resultat gestalte-rischer und kommunikativer Akte von Unternehmen und Konsumenten ver-standen wird, hat der Autor im Rahmen einer Diskursanalyse von Online-Beiträgen von Brand Communities nachgewiesen, dass die von den Communities verbreiteten Bilder häufig den kollektiv-geteilten kulturellen Orientie-rungen dieser Gemeinschaften entsprechen. Die Bilder der Communities können demnach als kulturelle Sprechakte verstanden werden, über die Dis-kurspositionen und kulturelle Bedeutungen der Kollektive transportiert wer- den und Gemeinschaft (re-)produziert wird.
- ArticleEditorialSchirra, Jörg (2013) , S. 3-3
- Journal Issue
- ArticleDie Tischplatte der Authentizität. Von der kunstvollen Wissenschaft zum AnfassenNohr, Rolf F. (2013) , S. 169-191Der Aufsatz versucht am Beispiel von Bildern (beispielhaft: Joseph Wright of Derby), die zunächst Abbildungen naturwissenschaftlicher Wissensformatio-nen zu sein scheinen, Ordnungsverfahren nachzuspüren, die an der Schwelle zur Moderne Sichtbarkeit produzieren. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der komplexen Konfiguration von Ähnlichkeit, Gleichheit und Bezugnah-me von Bild, Welt, Zeichen und Wissen. Mit Verweis auf Michel Foucault und Barbara Stafford wird der problematische Prozess ausgelotet, wie sich Bild-bedeutung in Abhängigkeit von Bildgebrauch (bzw. der jeweiligen kontextuel-len Erklärung des Bildes) und nicht im Bildzeichen selber herstellt.
- ArticleZur soziografischen Darstellung von Selbstbildlichkeit. Von den Bildwissenschaften zur Szenologischen DifferenzBohn, Ralf (2013) , S. 23-51Der Aufsatz versteht Bildlichkeit als Entgegenständlichung – Bilder als Vergegenständlichung. Das Korrelat dieser Ökonomie wird als Zeitstruktur von ›Selbstbewusstsein‹ dargestellt. Selbstbewusstsein ist entgegenständlichteSelbstbildlichkeit. Der prozessuale Charakter zeigt sich in der soziologischenSituativität von Inszenierungen von Bildern. Die hier eingeführte ›Szenologi-sche Differenz‹ (Oszillieren von Situation und Szenifikation) versteht das Er-eignis von Bildlichkeit soziografisch als Ort performativer Vergemeinschaf-tung von Imaginationen. Deren Realisierungen weisen sich wiederum als Bildaus. Die ökonomische Oszillation stabilisiert und ermöglicht den Zeitspiel-raum von Selbstbewusstsein.