06 | 2021
Browsing 06 | 2021 by Subject "Dokumentarfilm"
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- ArticleAudiovisuelle Agenda. Die (Selbst)darstellung der Politik im DokumentarfilmWatzl, Markus (2021) , S. 137-153Der Anspruch des Dokumentarfilms ist es stets, das Reale abzubilden. Im politischen Dokumentar- und Interviewfilm agieren häufig ehemalige Mandatsträger_innen, die heutzutage mit dem Umgang des audiovisuellen Mediums vertraut sein müssen, als Protagonist_innen, und die Filmemacher_innen bieten diesen mit dem Format eine Plattform, um einst getroffene Entscheidungen zu erläutern oder auch zu verteidigen. Den Filmemacher_innen kommt dabei eine vergleichbare Rolle zu wie den politischen Journalist_innen. Gleichzeitig wird den Protagonist_innen eine Möglichkeit zur Selbstinszenierung geboten, während die Filmemacher_innen angehalten sind, die jeweiligen Äußerungen auch kritisch zu hinterfragen oder entsprechend einzuordnen. Die Zielsetzung und der Aufbau solcher Produktionen variieren und entsprechend unterscheidet sich der Umgang der Filmemacher_innen mit ihren Protagonist_innen.
- ArticleAus dem Netz in den Kinosaal. Anmerkungen zur Diskussion um den Dokumentarfilm LORD OF THE TOYSDörre, Robert (2021) , S. 120-1362018 hat der Dokumentarfilm LORD OF THE TOYS die Goldene Taube im deutschen Wettbewerb des Festivals DOK LEIPZIG gewonnen und zugleich eine Diskussion über die ästhetischen Verfahren ausgelöst, mit Hilfe derer Dokumentarfilme Akteur_innen porträtieren, die unter Verdacht stehen, menschenfeindliche Diskurse und Ideologien zu reproduzieren. Der Artikel versteht sich als Kommentar zu dieser Debatte und verfolgt dabei zwei Anliegen: Zum einen möchte ich Anhaltspunkte dafür aufzeigen, warum die Reaktionen auf den Film ungleich heftiger ausgefallen sind als auf die Selbstdokumentationen der porträtierten Akteur_innen im Internet, obwohl diese dort weit größere Publika generiert haben. Zum anderen möchte ich mich der Rhetorik der Akteur_innen widmen, die nicht nur deutliche Parallelen zur neuen Rechten aufweist, sondern auch in spezifischen Sprechweisen der Digitalkultur gründet, die durch den Film nicht zugänglich gemacht werden. In diesem Sinne bildet der Beitrag eine notwendige Ergänzung, um die im Film dokumentierten Praktiken verorten zu können.
- ArticleEditorialWagner, Francis; Kathöfer, Jasmin; Glaser, Tim; Bednarek, Ingo (2021) , S. i-viiDas 33. Film- und Fernsehwissenschaftliche Kolloquium (FFK) und vermutlich das erste FFK mit eigens erstelltem Hygienekonzept fand vom 11. Bis 13. März 2020 in Braunschweig statt. In Erinnerung wird es wohl auch als eine Konferenz unter Vorzeichen der Pandemie (und damit zusammenhängend diverse Planänderungen bzgl. der Organisation während der Durchführung) und womöglich die letzte medienwissenschaftliche Konferenz in Präsenz vor dem deutschlandweiten Lockdown bleiben. Nichtsdestotrotz haben beim 33. FFK noch ca. 70 Zuhörende und Vortragende teilgenommen und für ein spannendes, aufschlussreiches Programm gesorgt. Aus der Perspektive im März 2021 schreibend wirken diese Erinnerungen umso surrealer, aber auch eindrucksvoller. In insgesamt 23 verschiedenen Panels wurden verschiedene medienwissenschaftliche Themen wie Musikvideos, Medienkunst, Politik und Plattformen, das Verhältnis von Natur und Dokumentation, sowie queere, intersektionale Perspektiven auf mediale Umarbeitungen diskutiert.