2024/2 - Sound|Archive
Browsing 2024/2 - Sound|Archive by Subject "ddc:300"
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- ArticleÄsthetische MedienpraxisRuf, Oliver (2024) , S. 128-133In Die Vorbereitung des Romans hat Roland Barthes u.a. die Diagnose einer Praxis vorgetragen, die die Konstruktion des Entstehungsprozesses eigener Schöpfungen mit Fragen des Ästhetischen verbindet. Der praxistheoretische Rahmen von Barthes Bestimmung kann dabei dazu genutzt werden, eine ästhetische Medienpraxis zu reflektieren, die im Kontext medienwissenschaftlicher Lehre einen spezifischen Ort erfordert: ein Labor, das Theorie und Praxis der Medien nicht voneinander separiert, sondern miteinander verschaltet. Der Beitrag skizziert die Grundlagen einer solchen Konzeption für die Debatte um Medienpraxis und Lehre anhand des Beispiels einer ästhetischen Filmpraxis, die Medienwissen ebenso bewusst macht wie sie Techniken des Mediengebrauchs, der -herstellung und der -analyse vermittelt.
- ReviewEin Forschungsstand: Bildbegriffe, Bildpolitiken, BildpraktikenTollmann, Vera (2024) , S. 148-153
- ArticleGroße Sprachmodelle. Machine Learning als Lese- und SchreibermöglichungBajohr, Hannes (2024) , S. 142-146Große Sprachmodelle (LLMs) können als Werkzeuge oder als Agenten betrachtet werden. Versteht man sie als erstere, liegt ihr gegenwärtiger Einsatz zunächst in der Ermöglichung des Lesens, etwa über Funktionen wie Textzusammenfassungen oder die Vorstrukturierung von Lektüre. Erst in einem sekundären Schritt ist ihre Funktion als Schreibermöglichung relevant. Als Werkzeuge zur Entlastung vom Textlich-Absoluten erscheinen sie daher für Texte ohne jouissance von Belang. Ein Blick auf die Herstellung literarischen Schreibens zeigt sie auch in ihrer schöpferischen Funktion, bei der bereits ein Wandel von der Rolle des Werkzeugs hin zu der des Agenten zu erkennen ist.
- Article«Hören Sie mich?»Hoffmann, Anette (2024) , S. 104-112
- ArticleMedienbildung braucht MedienwissenschaftGrashöfer, Katja; Missomelius, Petra (2024) , S. 134-140Medienwissenschaftliche Erkenntnisse sind essenziell für Medienbildung. Sie beinhalten Horizonte, etwa einen ausdifferenzierten Medienbegriff und ein Verständnis von Mediendynamiken, die Teil medienbezogenen Allgemeinwissens sein müssen. Doch es ist eine Herausforderung für die Medienwissenschaft, ihr Wissen hinsichtlich politisch geformter Standards wie Medienkompetenzrahmen aufzubereiten und dabei eigene Positionen, die gegen Konventionen und Standardisierungen arbeiten, nicht zu hintergehen. Medienbildung hat Anteil an sozialer (Un-)Gerechtigkeit und kann diese verfestigen oder ihr entgegenwirken. Gerade medienwissenschaftliches Fachwissen ist gefragt, um Bildungsgerechtigkeit und Teilhabechancen an Medienbildungsprozesse für alle Zielgruppen mit lebensbegleitender Bildung zu sichern.
- ArticleSatelliten fliegen. Masten senden. Hörner rufen. Ein Gespräch über (post-)koloniale Infrastrukturen elektrischer Telekommunikation zwischen Namibia, Mosambik und DeutschlandMekondjo, Tuli; Moormann, Frederike; Mukhavele, Luka; Waniek, Angelika; Gunkel, Henriette; Köppert, Katrin (2024) , S. 114-126Das Laborgespräch widmet sich dem transkulturellen Dialog und der multimedialen Auseinandersetzung mit der (post-)kolonialen Gewalt der Infrastrukturen elektrischer Telekommunikation, dem Widerstand dagegen und der Frage, wie die mit der deutschen Kolonialgeschichte verlorenen Verbindungen und entfremdeten Beziehungen im Rahmen künstlerischer und auch freundschaftlicher Praxis bearbeitet werden können. Das Gespräch führten Henriette Gunkel und Katrin Köppert mit Tuli Mekondjo, Luka Mukhavele, Frederike Moormann und Angelika Waniek. Sie sind Teil eines losen Künstler*innenkollektivs, dessen Auseinandersetzung sich von der Kommunikation mit Ahn*innen über die Beteiligung deutscher Großunternehmen am Genozid in Namibia bis zur gegenwärtigen Satellitentechnologie erstreckt.
- Journal IssueSound|Archive(2024)