Medien – Wissen – Bildung
Die Schriftenreihe Medien - Wissen - Bildung erscheint bei innsbruck university press.
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- Book partRoyal Road or Lost Highway? – Preliminaries for a Theoretical Conception of FilmtherapyHeidbrink, Henriette (2008)Die so genannte »Filmtherapie« wird bereits vielfach praktiziert – und das, obwohl eine entsprechende Rahmentheorie, die medienwissenschaftliches sowie psychologisches und therapeutisches Wissen vereint, noch gänzlich fehlt. Im folgenden Artikel sollen daher einige basale Probleme und hilfreiche Ideen der aktuellen Debatte um filmtherapeutische Konzepte skizziert werden, welche die komplizierten Feinheiten filmtherapeutischer Interventionen betreffen. Auf dieser Basis wird eine »Metatheorie der Beobachtung« vorgeschlagen, die in der Lage wäre, verschiedene traditionelle Formen der Materialbeobachtung – u.a. Hermeneutik, Phänomenologie, Semiotik – zu integrieren.
- Book part„Ein wenig Romantik neben dem Hauptplot kann nicht schaden“: Vernetztes (Weiter-)Erzählen in Fanfiction- CommunitiesOrtner, Heike (2008)This essay deals with fanfiction as a blend of highly individual narrative necessities on the one hand and aesthetic as well as communicative norms negotiated within an online community on the other hand. Two points are being made: First, the term fanfiction comprises heterogeneous texts that use virtually all narrative devices deployed by the so-called canon. At the same time the authors develop new genres, modes of narration and textual models which are only comprehensible through acknowledging the peculiar dynamics of online Storytelling. Second, the special forms of meta-communication within the fanfiction community have major influences not only on what kinds of stories are told and on the way they are told but also on the very existence of fanfiction. These claims are illustrated by fanfiction based on the Harry Potter novels by J.K. Rowling.
- Book partWhose Story Is It, Anyway? Storytelling, Ownership, and Collective Collaboration in the News MediaSchwarz, Claudia (2008)Wem gehören Stories in den Nachrichtenmedien? Den Menschen, die sie erleben (Subjekt/ Ursprung); denen, die darüber schreiben (Verfasser/Vermittler); oder denen, auf deren Leben der öffentliche Diskurs einwirkt (Kultur/Gesellschaft)? Auf Grundlage der Prüfung von drei Thesen, (1) dass Stories in den Nachrichten Konstrukte sind, (2) dass Stories als Eigentum gehandelt werden, welches Menschen oder Institutionen gehört und (3) dass kollektive Kollaboration im Nachrichtensystem durch neue Medientechnologien bestehende Besitzansprüche in Frage stellen, analysiert der Artikel mögliche Ansätze unterschiedlicher Dimensionen in der Urheberfrage in den Nachrichtenmedien und plädiert für einen ‚open source‘-Ansatz in der Berichterstattung.
- Book partÜber die gegenwärtige Konjunktur des Erzählens und die Inflation der Erzähltheorien – Versuch einer Orientierung zwischen den DisziplinenSchneider, Ingo (2008)In various disciplines – not only in humanities such as European Ethnology, History, Philosophy and Literature, but also in Psychology, Medicine and even Economics – the interest in storytelling as a basic cultural skill has significantly increased during the last decades. This phenomenon has been accompanied by an almost inflationary rise of narrative theories. This paper will first of all discuss the present situation and relevance of storytelling in oral, literal and digital surroundings in general and then move on to outline the multidisciplinary interest in storytelling and the variety of theoretical models relating to it. The author’s main interest, however, focuses on the question of what this boom in storytelling and the inflation of narrative theory can be attributed to: Can it be understood simply as a temporary scholarly fashion, as a bandwagon jumped on by many disciplines, or as a reflection of the fundamental insight into the fact that our whole life is organised according to narrative structures? This would imply that we are no longer talking about narrative theory in a narrow sense but of a more fundamental approach to cultural theory.
- Book partVorwort der HerausgeberInnenGächter, Yvonne; Ortner, Heike; Schwarz, Claudia; Wiesinger, Andreas (2008)
- Book partNarrative and Social Networking TechnologiesPachler, Norbert; Daly, Caroline (2008)This short paper investigates the impact of social networking technologies on the making and remaking of culture within contemporary contexts. It is premised on the concept of narrative as a way in which individuals re-present and organize experience in order to learn from it and make it sharable with others within social contexts. Narrative is treated as more than cognitive, or a ‘mode of thought’ but also as constitutive of the social construction of knowledge by providing macro-structures which enable users of social software to participate meaningfully in the exchange of experiences and ideas. The growth of social networking technologies has been argued to have democratizing effects upon knowledge-building practices by allowing participants to personalize the ways ideas are expressed and communicated. Within micro-communities, participants have to assemble meaning and make a coherent whole out of the narratives they encounter. The organization of meaning is not pre-structured or pre-defined, but evolves and the contribution of narrative function and form to this process generates a range of key areas for research, including: the role of macro-narratives in achieving coherence for users of social software; the currency of such narratives beyond the communities they serve; how such currency relates to wider shifts in knowledge production and the importance of inter- and intra-narrative contact between users. The paper offers a theoretical and conceptual examination of narrative as a tool for meaning-making and knowledge-building, as well as some attendant research questions in the context of social networking technologies.
- Book partBildung im Zeitalter des weltbildenden Bildschirms – Ein EssaySchönherr-Mann, Hans-Martin (2008)
- Book partMedienformen und Medienwissen. Zwischen Interpretation und FormerkennungLeschke, Rainer (2008)Die Formen in den massenmedialen Unterhaltungsangeboten scheinen sich im letzten Jahrzehnt gewandelt zu haben: Einerseits dehnte sich die Strategie der Narrativierung auf weitere Medien, die – wie das Computerspiel – ursprünglich nicht narrativ dominiert waren, aus, andererseits wurden in massenattraktiven Erzählungen immer mehr nicht narrative Formen wie etwa Spielformen integriert, die aus anderen Medien stammen und die vor allem eine andere Rezeption erforderlich werden lassen. Funktionierten massenattraktive Mediennarrationen historisch vornehmlich über Identifikation sowie über normatives und dramaturgisches Wissen, so erweisen sich diese Wissensformen angesichts gegenwärtiger Erzähl- und Präsentationsmodi der Medien als weitgehend dysfunktional. An ihre Stelle tritt ein Formwissen, das andere Rezeptionsmodi aufruft. Formwissen benötigt weder die Einheit und Abgeschlossenheit einer Erzählung noch die Überschaubarkeit von Medienangeboten. Formwissen realisiert sich, sobald eine Form vollzogen ist, unabhängig von dem Kontext, dem Medium und der Funktion, die ein Medienangebot insgesamt haben mag. Das Formwissen emanzipiert sich dadurch auch tendenziell vom einzelnen Medium genauso gut wie vom konkreten Medienangebot. Die durch die Medien zirkulierenden Formen und der von ihnen aufgerufene Rezeptionsstil verändern nicht nur unseren kulturellen Umgang mit Medien, sondern sie bestimmen vor allem auch unser Wissen von den Medien.
- Book partHeideggerian AILeidlmair, Karl (2008)Seit vielen Jahren hat Hubert Dreyfus der Künstlichen-Intelligenz-(KI)-Forschung vorgeworfen, sie sei wegen ihrer inneren Abhängigkeit vom Rationalismus von Anbeginn an ein degenerierendes Forschungsprogramm gewesen. Dreyfus stützt sich in seiner Kritik auf Einsichten, die er u.a. bei Heidegger und Merleau-Ponty vorfindet: Was wir in der Erfahrung als Wissen erwerben, werde von uns nicht re-präsentiert, sondern werde uns in bedeutungsvollen Situation präsentiert. Statt also (wie dies der Repräsentationalismus annimmt) unseren Sinnesdaten erst im nachhinein eine Bedeutung zuzuordnen, werden diese gemäß der hermeneutischen Phänomenologie direkt als signifikant erfahren. Die neurobiologische Grundlage dafür sieht Dreyfus in der Attraktortheorie Walter Freeman's. In seiner radikalen Ablehung des Repräsentationalismus verkürzt Dreyfus aber Heideggers Phänomenologie auf einen eliminativen Pragmatismus. Damit bleibt letztlich wieder offen, wie propositionales Wissen (knowing that) im Unterschied zu impliziten Fertigkeiten (knowing how) zustande kommt
- Book partDie Macht der Vermittlung – Didaktik als DispositivHöhne, Thomas (2008)Wissensvermittlung wird als zentrale gesellschaftliche Reproduktionsform moderner Gesellschaften betrachtet, die eine zentrale Funktion nicht nur von Pädagogik/ Didaktik, sondern auch von Medien, Politik und Wissenschaft darstellt. Mit modernen Formen der Wissensvermittlung, so die zentrale These, wird ein komplexes Dispositiv (Foucault) etabliert, zu dem auch die neuzeitliche Didaktik gehört. Der rationalistische Ausgangspunkt moderner Didaktik wird mit einigen wenigen Strichen historisch nachgezeichnet und gezeigt, in welcher Weise diese ‚Ordnungswissenschaft’ (Hamilton) in besagtes Vermittlungsdispositiv einzubetten ist. Als Netzwerk aus unterschiedlichen Vermittlungspraktiken stellt das Vermittlungsdispositiv und hier spezifisch die Didaktik eine Reaktion auf ein zentrales Wissensproblem im auftauchenden modernen Staat dar: Wie kann das Wissen wirksam und systematisch an alle Individuen eines Territoriums, eines Landes vermittelt werden, um auf diese Art die Bevölkerung als Subjekt eines eigenen staatlich-politischen Wissens bzw. einer Rationalität zu etablieren? Macht im Rahmen des Dispositivkonzepts zielt auf die positiven und nicht auf die repressiven Formen der Hervorbringung von Subjektivität. Dies impliziert ein Bewusstsein von der Wirkung des eigenen Handelns, das vor allem auch in der Vermittlung als eigener Handlungsform angelegt ist. In einem weiteren Schritt werden zunächst die Veränderungen von Wissen im Kontext neuer Medien dargestellt und abschließend nach den veränderten Vermittlungsformen und dem Wandel des Vermittlungsdispositiv gefragt, die damit einher gehen.
- Book partThe “Power of Configuration” in Digital StorytellingHertzberg Kaare, Birgit; Lundby, Knut (2008)Digital Storytelling is the multimodal version of a universal practice of storytelling. Paul Ricoeur points to the “power of configuration” in text-based storytelling. The multimodal digital story connects elements from oral, written and visual storytelling. Digital storytelling with personal stories by amateurs might have more in common with everyday oral storytelling than with media products made by professionals. Theories of oral composition might add valuable aspects to our understanding of the configuration of digital stories. We discuss these theoretical perspectives using a digital story from a case study in Norway. Our conclusion is that the configuration in digital storytelling is not just a matter of transformation of pre-figured elements. The multimodality of the digital means help configure stories that may not be told without this digital power of configuration.
- Book partAn Introduction to Connective KnowledgeDownes, Stephen (2008)This paper provides an overview of connective knowledge. It is intended to be an introduction, expressed as non-technically as possible. It is intended to respond to writers like Chris Anderson (2005) who, like many other writers, describe connective forms of knowledge as probabilistic. These forms of knowledge, created by means of interactions among connected entities, are outlined in publications such as James Suroweicki's (2005) The Wisdom of Crowds. They should not be thought of as probabilistic, but rather, as a distinct and new form of knowledge. The purpose of this paper is to introduce the reader to this new, connective, form of knowledge. It should go without saying that these are my own thoughts, and this discussion should not therefore be considered an authoritative reference on the subject. Moreover, this is intended to be a brief overview, and not an academic treatise on the subject.
- Book partParadigmatic Forking-Path Films: Intersections between Mind-Game Films and Multiple-Draft NarrativesSchmerheim, Philipp (2008)In diesem Beitrag geht es um Überschneidungen und Verzweigungen zwischen sogenannten ‚multiple-draft narratives‘ und ‚mind-game films‘ (Gedankenspielfilmen). Während jene primär über Eigenheiten der filmischen Plot-Struktur definiert sind, zielen Gedankenspielfilme vorrangig auf ein Spiel mit der Filmwahrnehmung der Rezipienten. Anhand von Beispielfilmen wie Butterfly Effect (Eric Bress & J. Mackye Gruber 2004), Groundhog Day (Harold Ramis 1993), Lola rennt (Tom Tykwer 1998) und Mulholland Drive (David Lynch 2001) werden Ansätze einer Typologie beider Filmkategorien entwickelt. Dabei wird klar, dass sich Filme mit multiplen Plots und Gedankenspielfilme zwar voneinander unterscheiden lassen, sich aber in den meisten Filmbeispielen Elemente der jeweils anderen Kategorie finden. Der Kurz-Animationsfilm Fast Film (Virgil Widrich 2003) stellt einen speziellen Fall einer solchen Überschneidung zwischen beiden Filmtypen dar: Fast Film ist eine bewegte Collage aus Filmbildfragmenten, die von fast 400 verschiedenen klassischen Filmen stammen. Dadurch verbindet der Kurzfilm einen traditionellen, linear aufgebauten Plot mit hochkomplexen audiovisuellen Rezeptionsangeboten. Ich argumentiere dafür, Fast Film als eine Variante der Idee, dass es mehrere Versionen desselben Plots geben kann, aufzufassen. Da die Filmfragmente sowohl sequenziell als auch paradigmatisch (innerhalb eines jeweiligen Filmrahmens) angeordnet sind, präsentiert Fast Film ‚paradigmatic forking paths‘ (paradigmatische Gabelwege), verschiedene Möglichkeiten, denselben Plot wahrzunehmen.
- Book partMobile phones in school. Selected m-learning projects from Great Britain and the German speaking countriesSeipold, Judith (2008)Mobile learning is not a big issue in Germany, Austria and Switzerland yet, but started to get recognised by educational research and school. In Great Britain, on the other hand, research on m-learning and projects with mobile devices in schools is a topic of interest since some years now. Having a look at the use of mobile devices in schools and their integration in the curriculum, again, there are striking differences between Great Britain and Germany, Austria and Switzerland. In this text, a short country-comparison is followed by a theoretical model to make the connection between “everyday media literacy” (Alltagsmedienkompetenz) of pupils and its integration in school. With the help of an example for m-learning from Switzerland, the relevance of the integration of everyday media literacy in the curriculum, as well as the pedagogical underpinning of self produced m-learning material is pointed out.
- Book partVon Dichtung und Wahrheit zum Kyberrealismus. Zu Alban Nikolai Herbsts „Poetologie des literarischen Bloggens“Giacomuzzi, Renate (2008)Alban Nikolai Herbst’s literary blog Die Dschungel. Anderswelt differs from other blogs insofar as his experimental intention is to use the Internet not only as a publication platform but also to expose himself to the “dynamics of the net”. The author scrutinizes the relation between fiction and reality in the context of the technological conditions within which literary writing in the Internet occurs. “Cyberrealism”, a term developed by Herbst, refers to cybernetic models of thought, in which the technological development dissolves the interface between man and technology. In “Cyberrealism” the author turns into a “Cyborg”, a being which is located at the interface between man and medium, thus dissolving the antipodes between reality and fiction and between the private and the public. In this way he creates a new reality, or, in keeping with the term “Cyberrealism”: Cyberreality.
- Book partSemantic Web Services. Realisierung der SOA Vision mit semantischen TechnologienStollberg, Michael; Hepp, Martin; Fensel, Dieter (2008)Das Ziel service-orientierter Architekturen (SOA) ist das dynamische Finden und Ausführen von Web Services, um eine konkrete Nutzeranfrage zu lösen. Dazu ist die Automation des Web Service Nutzungsprozesses nötig. Dies ist mit den derzeitigen Technologien (WSDL, SOAP, UDDI) nicht möglich, da diese eine manuelle Inspektion existenter Web Services hinsichtlich ihrer Benutzbarkeit erfordern. In diesem Artikel stellen wir das Konzept von Semantic Web Services sowie den derzeitigen Stand der Forschung vor, welche inferenz-basierte Technologien zum automatischen Finden, Komponieren, und Ausführen von Web Services bereitstellen.
- Book partEditor’s PrefaceGächter, Yvonne; Ortner, Heike; Schwarz, Claudia; Wiesinger, Andreas (2008)
- Book partEnde oder Transformation einer Disziplin? Philosophie und Neue MedienMargreiter, Reinhard (2008)Ein Gespenst geht um im gegenwärtigen Mediendiskurs: die Rede von “Tod” und “Ende” der Philosophie. Was den philosophisch-wissenschaftlichen Diskurs von seinen antiken Anfängen her und in seinem historischen Verlauf bis heute bestimmt habe – das klare Unterscheiden-Wollen zwischen Doxa und Episteme, Schein und Sein –, sei durch die Neuen Medien ad absurdum geführt geworden. Denn es gebe kein wahres Wissen, sondern immer nur beliebige, referenzlose Konstrukte. Gegen eine solche These ist einzuwenden: Die von den Neuen Medien in Gang gesetzten Veränderungen im (Selbst-)Verständnis von Wissen betreffen nur die rationalistische Tradition in Philosophie und Wissenschaften, nicht diese selbst. Philosophie und Wissenschaften erleben heute, im Kontext und unter den Bedingungen der Telematik, keineswegs ihre Abschaffung, sondern eine – wenngleich weit reichende – Transformation.
- Book partVerpixelte Bildgeschichten. Literarische Illustration als hypermediale Narrationsform?Rehfeld, Swantje (2008)In view of the postmodern subjects of nonlinear, discontinuous storytelling, today the phenomenon of digital literature is talked of. But where are the pictures illustrated a literary text in these digital narratives? Is there a digital picture, which can be compared with an illustration of a literary book? With an example of an “interactive illustration” (William Gibsons Johnny Mnemonic) this study tries to find out, if in this media changeover digital storytelling put a different way and also changed its topic.
- MiscellanyErzählen. Reflexionen im Zeitalter der DigitalisierungGächter, Yvonne; Ortner, Heike; Schwarz, Claudia; Wiesinger, Andreas (2008)The ability to tell stories is one of the central elements of human culture. We cope with reality and give meaning to it through stories – on the level of social communication as well as on the individual level of coping with everyday life. Such integrative power inherent to the term Storytelling is perhaps the most important reason why it has become a key term in various subjects over the past years, especially in connection with the appropriation of reality through human beings. This volume is based on a conference organized by the interdisciplinaryInnsbruck Media Studies (IMS) at the University of Innsbruck. Various positions, practices, media, structures, virtual realms, and recipients of Digital Storytelling are the subject of discussion.