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Monographien aus dem Bereich der Medienwissenschaft
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- BookGrundlinien einer Philosophie der Technik. Zur Entstehungsgeschichte der Cultur aus neuen GesichtspunktenKapp, Ernst (1877)"Ernst Kapp [hat] mit seinen GRUNDLINIEN EINER PHILOSOPHIE DER TECHNIK eine Theorie der Koevolution von Mensch, Medien, Umwelt und Gesellschaft vorgelegt [...], von der man ebenfalls behaupten könnte, sie nehme McLuhans UNDERSTANDING MEDIA als Extensions of Man in vieler Hinsicht vorweg. Unter »Projection« versteht Kapp »mehr oder weniger das Vor- oder Hervorwerfen, Hervorstellen, Hinausversetzen und Verlegen eines Innerlichen in das Aeussere«. [...] Die biologische Evolution, die Klauen und Schnäbel als Werkzeuge hervorbringt, wird ergänzt von einer Evolution der Maschinen, die dem Menschen äquifunktionale Waffen und Werkzeuge in die Hand geben. [...] Interessant ist, dass Kapp nicht nur einzelne Maschinen oder Werkzeuge als Projektion von Organen versteht, sondern auch komplexe, aus »Verkettung« hervorgehende soziotechnische Verbünde als Erweiterungen der menschlichen Physiologie versteht. Medien und Milieu des Menschen stehen für Kapp in einem Zusammenhang der Koevolution." (Niels Werber: "Organprojektionstheorien und ›Gliedmaßengemeinschaften‹ von Menschen und Maschine". In: Kevin Liggieri und Oliver Müller (Hg.): Mensch-Maschine-Interaktion. Springer/Metzler: Berlin, 2019.)
- BookThe Photoplay. A Psychological StudyMünsterberg, Hugo (1916)
- BookDer sichtbare Mensch: Eine Film-DramaturgieBalázs, Béla (1924)"Bei aller kategorialen Klarheit ist DER SICHTBARE MENSCH eine offene Filmtheorie, die skizzenhaft und fragmentarisch angelegt ist. Balázs war ein viel zu leidenschaftlicher Filmkritiker und Kinogänger, um in eine starre Regelpoetik zu verfallen. Seine jahrelange Seherfahrung als Filmkritiker [...] ist das Fundament seiner Filmtheorie. Immer wieder illustriert er seine Thesen an faszinierend verlebendigten Filmimpressionen, die durch ihre Genauigkeit erstaunen. Dieses Ineinander von Kritik und Theorie, von konziser Begrifflichkeit und poetischer Kraft ist nach wie vor eine Herausforderung. Für eine Filmtheorie, die der blassen Formelhaftigkeit entgehen will, und für ein eFilmkritik, die sich nicht in einer begrifflosen Paraphrase erschöpft, ist DER SICHTBARE MENSCH aus dem Jahre 1924 auch heute noch ein Vorbild und eine Quelle der Inspiration." (Karl Prümm: "Béla Balázs: Der sichtbare Mensch oder Die Kultur des Films". In: MEDIENwissenschaft: Rezensionen | Reviews, Jg. 12, Nr. 2, 1995.)
- BookDer Geist des FilmsBalázs, Béla (1930)
- BookSwitching, Zapping: Ein Text zum Thema und ein parallellaufendes UnterhaltungsprogrammWinkler, Hartmut (1991)Switching, das Hin- und Herschalten zwischen den Fernsehkanälen, hat sich von einer nervösen Angewohnheit zu einer eigenständigen Weise der Fernsehrezeption entwickelt. Von den Werbern gefürchtet und vom Feuilleton ironisch oder kulturkritisch kommentiert, hat Switching den Umgang mit dem Medium, und in der Folge auch das Fernsehen selbst verändert. Switching trägt eine völlig neue Ästhetik in das von den Sendern angebotene Material hinein; eine Ästhetik, die im Kontrast zu derjenigen normaler Sendungen relativ genau beschrieben werden kann. Was aber motiviert die Switchenden selbst? Die Suche nach bestimmten Inhalten? Nach Abwechslung? Nach der eigenen, an das Medium delegierten Souveränität? Das Buch stellt eine Reihe von Thesen zu dieser Frage auf; diese Thesen werden mit Interviewausschnitten; gefundenen Materialien und fremden Stimmen zum Thema collagiert.
- BookDocuverse: Zur Medientheorie der ComputerWinkler, Hartmut (1997)Mit der Entwicklung des internationalen Datennetzes ist eine vitale Debatte um den 'Computer als Medium' entstanden. In der Presse, im Netz selbst und an den Hochschulen wird die Frage diskutiert, was die Kennzeichen und Eigenschaften des neuen Mediums sind; und es erweist sich, daß der etablierte Medienbegriff den neuen Gegenstand nur sehr unzulänglich beschreibt. Die zweite Frage, damit eng verbunden, ist eine mediengeschichtliche: auf welche Weise nämlich schließt das neue Medium an die bestehenden Medien an? Das vorliegende Buch geht davon aus, daß sich gegenwärtig ein tiefgreifender mediengeschichtlicher Umbruch ereignet. Eine Öffentlichkeit, die auf die technischen Bilder (Photographie, Film und Fernsehen) geradezu eingeschworen schien, scheint nun das gesamte Paradigma fallenzulassen und sich einer völlig neuen Medienkonstellation zuzuwenden. Warum aber findet dieser Umbruch statt? Was ist es, das einen so grundsätzlichen Wechsel offensichtlich erzwingt? Der Text stellt die These auf, daß es weniger die Realitäten als bestimmte 'Wünsche' sind, die das neue Medium tragen. Diese Wünsche werden zugänglich, sobald man den Begleitdiskurs analysiert, den die gegenwärtige Implementierungswelle ausgelöst hat. Eigentümlich vorschnell und affirmativ wird dort als 'Möglichkeiten' diskutiert, was, kritischer gelesen, den Durchblick auf bestimmte Wünsche zuläßt; und zwar sehr allgemeine Wünsche, die sich in ähnlicher Weise auch schon an andere Medien gerichtet haben: das enzyklopädische Ideal, das gesamte Weltwissen an einem Ort zu versammeln, der Wunsch, ein 'Tableau', d.h. eine einheitliche Sphäre des Symbolischen zu errichten, das Erschrecken vor der Arbitrarität der Zeichen, und der Wunsch, dem Wuchern der 'natürlichen Sprachen' die Luzidität und Transparenz einer Universalsprache entgegenzusetzen. Auf dieser sehr allgemeinen Ebene lassen sich Kontinuitäten zeigen, die sehr unterschiedliche historische Medienkonstellationen miteinander verbinden. Und gleichzeitig scheinen in der Entwicklung der bisherigen Medien spezifische Probleme entstanden zu sein, die das Datenuniversum mit seinen Mitteln zu lösen verspricht; erst die Defizite der etablierten Medien, so könnte man sagen, schaffen die Lücke, in die das neue Medium eintritt.
- BookBild – Erinnerung – Identität: Die Filme des Kanadiers Atom EgoyanKraus, Matthias (2000)Atom Egoyan, Jahrgang 1960, gilt als der innovativste Filmemacher eines jungen, weltweit Aufsehen erregenden kanadischen Kinos. Geboren als Sohn armenisch-ägyptischer Einwanderer, verhandelt er in seinen Filmen vor allem Probleme der Selbstfindung in einer Zeit, in der die Übermacht der öffentlichen Bilder von Film, Fernsehen und Video die Wahrnehmung und die Erinnerung nachhaltig imprägnieren und formieren. Insofern ist es nur konsequent, Egoyans Filmwerk auch im Kontext gesellschaftlicher Diskurse über «canadianess» zu untersuchen: die Frage, ob und wie sich eine spezifische kanadische Identität im Schatten des übermächtigen Nachbarn USA und insbesondere seines mächtigsten Agenten, des Bilderimperiums Hollywood, umreißen und zur Darstellung bringen lässt. Die vorliegende Studie verfolgt Egoyans Filmschaffen von seinen Anfängen bis zu seinem jüngsten Werk FELICIA’S JOURNEY.
- BookMedien - Systeme – Netze. Elemente einer Theorie der Cyber-NetzwerkeWeber, Stefan (2001)Alle reden von Netzen und Netzwerken. Was bislang in der Medienwissenschaft fehlt, ist eine empirisch belastbare und theoretisch hinreichend komplexe Theorie der Fäden, Knoten, Netze und Netzwerke. Der Medienepistemologe Stefan Weber stellt sich mit diesem Buch dieser Aufgabe. Ist das Internet ein Medium oder bloß technische Infrastruktur? Ist das World-Wide-Web ein autopoietisches System? Sind Netzwerke Systeme? – Fragen dieser Art beherrschen die netzwissenschaftliche Debatte und zeugen von begrifflichen Konfusionen angesichts der neuen Medien. Webers Text ist der Versuch einer Flurbereinigung. Empirisch führt der Theorievorschlag zu einer strukturierten Beobachtung von Mikro- bis Makro-Trends der Netzmedialisierung: ›Viralisierung‹, Selbstreferenzialisierung, Mensch/Maschine-Entdifferenzierung, Entdualisierung klassischer Kommunikationsverhältnisse und Redualisierung binärer Sozialstrukturen.
- BookMittelHubig, Christoph (2002)Beim Philosophieren über ›Mittel‹ werden diese oftmals technologisch verkürzt als bloße Instrumente der Zweckrealisierung erachtet. Dabei wird übersehen, dass ›Mittel‹ bzw. das ›System der Mittel‹ (als ›Medialität‹) konstitutiv für unser theoretisches und praktisches Weltverhältnis ist. Hegel hat die umfassendste Reflexion dieses Problems vorgelegt: in der Phänomenologie des Geistes mit Blick auf die Entstehung eines Selbstbewusstseins im Zuge der Arbeit des ›Knechts‹ als Mittel; in der Wissenschaft der Logik mit Blick auf den Doppelcharakter des Mittels, Instrument und zugleich Potenzial zu sein und somit der Vernunft die ›List‹ zu eröffnen, sich von der äußeren Welt zu distanzieren und sich als Macht zu erhalten; in der Rechtsphilosophie mit Blick auf die Entstehung der Sittlichkeit als Koordination der Mittel im System. Dabei wird deutlich, dass das Selbstbegreifen der Vernunft nur durch die Reflexion auf das Praktische möglich ist. Diese Fragen werden in den Argumentationslinien von Marx, Husserl und Cassirer weiter verfolgt.
- BookVom film noir zur méthode noir: Die Evolution filmischer SchwarzmalereiRöwekamp, Burkhard (2002)Die Arbeit dokumentiert und analysiert die Entwicklung des Noir-Films anschaulich von den Anfängen bis in die Gegenwart, von À BOUT DE SOUFFLE über CHINATOWN bis hin zu L.A CONFIDENTIAL.Anhand detaillierter und aufschlussreicher Filmanalysen aktueller Produktionen werden nicht nur historische Entwicklungen herausgearbeitet; vor allem wird ein methodisch und theoretisch innovatives Modell filmischer Wirkmechanismen vorgestellt, wie es bislang in dieser Form weder im deutschsprachigen noch im internationalen Raum vorliegt. Röwekamp zeigt, dass bestimmte Elemente audiovisueller, erzähltechnischer, inhaltlicher und semantischer Art dazu führen, dass wir einen Film als film noir wahrnehmen. Eine ausführliche Literatur- und Filmliste rundet die Arbeit ab.
- BookKarten im Fernsehen. Die Produktion von PositionierungNohr, Rolf F. (2002)Karten, Topographien, Bilder des blauen Planeten oder Raumflüge durchziehen das Fernsehen. Nicht nur in den Nachrichten und Wetterberichten, auch auf der Ebene von Senderlogos, Trailern oder Werbung argumentiert das Fernsehprogramm mit Raumbildern. Die Kartenformen erscheinen einmal als dominante Setzungen und Markierungen, einmal als Marginalien und Fussnoten, sie erscheinen als Texte und Bilder. Wie entfalten Elemente dieses visuellen Kanons ihre Bedeutung? Wie interagieren die beiden Mediensysteme, nämlich die Kartographie als kulturelle Praxis und das Fernsehen als Leitmedium miteinander? Und vor allem: wie produzieren Karten im Fernsehen Positionierung?
- BookAnsteckende Wörter. Repräsentationen von AIDSWeingart, Brigitte (2002)„Ansteckende Wörter“ untersucht die Auseinandersetzung mit dem Thema AIDS aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive und rekonstruiert die Austauschprozesse zwischen Medizin, Politik, Literatur und Film. Gerade in den achtziger Jahren wurde AIDS - als 'Zeichen, das uns etwas sagen will', - mit unterschiedlichen Sinnzuweisungen befrachtet, was zu der Diagnose führte, AIDS sei nicht nur eine tödliche Infektionskrankheit, sondern auch eine »Bedeutungsepidemie«. Diese Studie analysiert zahlreiche einschlägige Topoi, die diskursübergreifend zirkulieren, wobei die Debatte über AIDS als Schauplatz von Grenzverhandlungen aufgefaßt wird, in denen stellvertretend eine Reihe anderer gesellschaftlicher Probleme diskutiert werden. In exemplarischen Lektüren von Texten wie Filmen werden künstlerische Verfahren in den Blick genommen, die sich zur Repräsentation von AIDS als »Bedeutungsepidemie« ihrerseits viraler Strategien und parasitärer Praktiken bedienen, also vorhandenes Diskursmaterial weiterverwerten und umcodieren.
- BookNähte am Puppenkörper. Der mediale Blick und die Körperentwürfe des TheatersWagner, Meike (2003)Theater ist Körperkunst. Diese Aussage steht im Zentrum von Meike Wagners Studie »Nähte am Puppenkörper«. Die Autorin verschreibt sich jedoch keinem Abgrenzungsdiskurs zwischen einem ›präsenten‹, also unmittelbar erlebbaren Theaterkörper und einem (filmischen) Medienkörper, sondern erarbeitet durch den Bezug auf die konstruierten, verstörenden Kunstkörper des zeitgenössischen Figurentheaters eine medienphilosophische Perspektive, die postmoderne Körpertheorien und phänomenologische Ansätze verbindet. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur fortschreitenden Umorientierung der Theaterwissenschaft von binnenästhetischen Analysen zu einer Kulturwissenschaft, welche den »bodily turn« und den Diskurs um die »neuen Medien« in ihre Fragestellungen aufnimmt.
- BookBlockbuster. Ästhetik, Ökonomie und Geschichte des postklassischen HollywoodkinosBlanchet, Robert (2003)Das klassische Hollywood-System – große Studio, große Stars – ist tot. Trotzdem hat “Hollywood” als Schlagwort immer noch besonderen Glanz, beherrscht die amerikanische Filmindustrie das internationale Geschäft. Hollywood prägt unsere Sehgewohnheiten und kassiert uns auf verschiedenen Stufen der Filmverwertung ab. Wie funktioniert dieses System, welche ökonomischen Strukturen, ästhetischen Konzepte und historischen Entwicklungen haben dazugeführt, welche technischen Entwicklungen hat sich Hollywood zunutze gemacht und wie setzt es welche Menschen ein?
- BookFilm und Macht. Zur Kunsttheorie Sergej M. Eisensteins 1930-1948Bohn, Anna (2003)Durch seine revolutionären Filme in den 1920er Jahren erlangte der Regisseur Sergej M. Eisenstein Weltruhm. Seine umfangreichen Überlegungen zur Kunsttheorie, die er seit Beginn der 1930er Jahre anstellte, sind dagegen weitgehend unbekannt: Eisenstein ging es um die Wirkungsmacht der Kunst und insbesondere um die Massenwirksamkeit des Mediums Film. Kunst und Kultur der Naturvölker wurden ihm dabei zu wichtigen Quellen; aber auch Psychologie, Psychoanalyse, Ethnologie, Kunstgeschichte, Religion und Mystik befruchteten Eisensteins kunsttheoretisches und künstlerisches Schaffen, das mit den politischen Verhältnissen der stalinistischen Sowjetunion zunehmend in Konflikt geriet. Die vorliegende Studie analysiert das ästhetische Konzept Eisensteins und greift dabei auf eine Vielzahl bislang unveröffentlichter Materialien aus Moskauer Archiven zurück; eine Auswahl dieser Schriften und Zeichnungen Eisensteins ist hier erstmals publiziert. Die Autorin zeigt die Brisanz der Forschungen Eisensteins auf und legt die Abhängigkeitsstrukturen von Kunst und Politik im Stalinismus offen. Neben den vollendeten Filmen wie ALEKSANDR NEVSKIJ oder IVAN DER SCHRECKLICHE werden auch die unvollendet gebliebenen Projekte im kultur- und geistesgeschichtlichen Kontext ihrer Zeit untersucht. Dabei wird deutlich, dass die Auseinandersetzung mit der politischen Macht nicht nur als Antriebskraft des künstlerischen Schaffens Eisensteins fungierte, sondern auch die Herausbildung einer Ästhetik bestimmte, die in vieler Hinsicht als paradigmatisch für die Kunst der Epoche angesehen werden muss. Dies führt zu einer Neubewertung Eisensteins als Kunsttheoretiker und Künstler. Ein umfangreicher Anhang mit Archivnachweisen, spezifischen Filmo- und Bibliographien sowie einem Personenund Sachregister vervollständigt die Darstellung von Eisensteins ästhetischem Universum.
- BookCity of Darkness, City of Light: Emigré Filmmakers in Paris 1929-1939Phillips, Alastair (2004)This title is the first ever book-length study of the cinematic representation of Paris in the films of German emigré filmmakers, who found there a first refuge from Hitler. In coming to Paris - the privileged site in terms of production, exhibition as well as the cinematic imaginary of French film culture - these experienced film professionals encountered also a darker side: hostility toward Germans, anti-Semitism, as well as boycotts from French industry personnel, afraid of losing their jobs to foreigners. The book juxtaposes the cinematic portrayal of Paris in the films of Robert Siodmak, Billy Wilder, Fritz Lang, Max Ophüls, Anatol Litvak and others with the wider social and cultural debates about the city in the cinema.
- BookMedien(sub)kultur. Geschichten - Diskurse - EntwürfeJacke, Christoph (2004)Die wissenschaftliche Analyse der Mediengesellschaft ist häufig normativ geprägt. Dementsprechend vorhersehbar und unbefriedigend sind ihre Befunde und Deutungen. Die Studie von Christoph Jacke sucht nach Auswegen aus dieser Sackgasse, indem sie innovative Lesarten der drei prominenten Theoriestränge Kritische Theorie (Frankfurter Schule und Nachfolger), Cultural Studies und soziokultureller Konstruktivismus präsentiert. Aus ihnen wird ein eigenes Medienkultur-Beobachtungsraster mit den Ebenen Main und Sub herauspräpariert. Die Erträge dieser neuen Methode zeigen sich in der abschließenden Fokussierung der zentralen Akteure in der Medien- und Popkultur, der Stars.
- BookDiskursökonomie: Versuch über die innere Ökonomie der MedienWinkler, Hartmut (2004)Zwischen Ökonomie und Medienwissenschaften gibt es fraglos zahlreiche Überschneidungen. Aber lassen sich ökonomische Modelle konkret für die Medienwissenschaften erschließen? Hartmut Winkler zeigt in seinem Buch, daß sich die Zirkulation der Waren als Modell für den Weg der Zeichen durch das Netz der Gesellschaft eignet. Ökonomischer Tausch und Austausch/Kommunikation sind auf vielfältige Weise untereinander verbunden. Dabei geht es nicht primär um die geldökonomische Seite der Medien; Winkler nimmt vielmehr an, daß es eine Art von »innerer Ökonomie« der Medien gibt, die bis in semiotische Mechanismen hineinreicht. Darüber hinaus soll aber auch eine Grenze gezogen werden: Wenn die Ökonomie immer weitere Teile des Gesellschaftlichen bestimmt, scheint es dringlich, auch das Spezifische der Medien neu zu beschreiben.
- BookDas Netz und die Virtuelle Realität. Zur Selbstprogrammierung der Gesellschaft durch die universelle MaschineSchröter, Jens (2004)Die computerbasierten »Neuen Medien« scheinen eine radikale Umwälzung der Gesellschaft zu bewirken. Aber: Die »Neuen Medien« hätten sich auch anders entwickeln können. Technologien verändern zwar die Gesellschaft, werden aber zugleich auch von ihr erfunden und umgeformt. Insbesondere gilt das für die Computer, die universell und programmierbar sind. Sie werden gesellschaftlichen Vorstellungen, was sie sein und tun sollen, unterworfen. Die Frage ist also: Wie und warum hat sich die Gesellschaft durch das Medium Computer - insbesondere durch die Konstellationen des »Netzes« und der »Virtuellen Realität« - selbst programmiert? Jens Schröters Antworten aktualisieren die etablierte Sichtweise auf das Verhältnis von Gesellschaft und Computer. Zahlreiche Abbildungen dokumentieren die Entwicklung der »Universalmaschine«.